Grauburgunder Oliver Zeter 2022

Die Weine von Oliver Zeter sind Botschafter der vielfältigen pfälzer Lagen und dem besonderen Klima, auf denen die Rebstöcke am Fuße der Haardt wachsen. Oliver Zeter ist fasziniert von der Lagenvielfalt zwischen Kallstadt im Norden und Siebeldingen im Süden der Pfalz und stets auf der Suche nach neuen Weinbergen. Egal ob Riesling, Sauvignon Blanc, die weißen und roten Burgundersorten bis hin zu Chenin, Viognier, Semillon und Syrah möchte Oliver Zeter die ganze Bandbreite abdecken und das ganze Potential der Pfalz rauskitzeln. Seine Maxime dabei lautet, die Weine müssen vor allem zum Essen passen, das heißt keine Extrakt-Bomben, sondern Wein mit Trinkfluss, Struktur und Balance, alle mit eigenem Charakter, niemals laut und aufdringlich.

Dieser Grauburgunder wächst in den südlicheren Weinbergen von Oliver Zeter auf exponierten Lagen mit Löss und Kalksteinen. Im Weinberg verfolgt Oliver die Kultivierung der Einbogenerziehung mit grüner Lese und manueller Laubarbeit zur Ertragsreduzierung und Qualitätssteigerung. Obgleich das Weingut Oliver Zeter nicht biologisch zertifiziert ist, verfolgt Oliver natürlich auch einen ökologischen Ansatz im Weinbau. Das bedeutet hier vor allem begrünte Rebzeilen, welche das ökologische Gleichgewicht im Boden gewährleisten. Gleich nach der Annahme im Weingut wurden die Trauben mittels einer pneumatischen Kelter schonend gepresst. Der frische Most klärte sich durch eine natürliche Sedimentation von selbst. Die anschließende Vergärung fand zum einen im Edelstahl bei 18°C statt und verlief zur Schonung der Frucht sehr langsam. Ein Drittel der Gesamtmenge wurde spontan im großen Holzfass und in gebrauchten Barriquefässern vergoren. Nach dem Feinhefelager wurde der Wein ungeschönt und nur leicht filtriert gefüllt. Durch die natürliche Färbung der Beerenhaut weist der Wein einen dezent zarten Rosé-Farbton auf.

So auch der 2022er Jahrgang, der mit kupferfarbenen Reflexen sofort auffällt. In der Nase trinkanimierend mit Noten von reifen, roten Äpfeln und einer fein würzigen Unterlage. Am Gaumen saftig, schmeichelnd mit Zug und einer feinfruchtigen Mitte versehen. Analytisch stehen hier 4,4 Gramm Restzucker 5,5 Gramm Säure gegenüber und lassen den Wein spielerisch über den Gaumen gleiten.

Bei der letztjährigen Grauburgunder Trophy des Falstaff Magazins hat der Wein mit einem respektablen Ergebnis abgeschnitten:


„Cremefarben mit einem Anflug von Kupfer in den Reflexen. Im Duft etwas Heidelbeere, leicht zitrisch, ein Anflug von Honig. Im Mund hat der Wein eine gute Proportion, eine tragende, aber reife Säure, sehr viel Saftigkeit bei einem Bau in der mittleren Gewichtsklasse. „
90/100 Punkte – für den 2021er Jahrgang!