Dominus Christian Moueix 2019
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Jean Moueix kam 1930 aus Zentralfrankreich nach St. Emilion und legte mit dem Kauf von Château Fonroque den Grundstein zu einem der bedeutendsten Handelshäuser des Bordelais. Sein Sohn Jean-Pierre begann 1937 mit dem Handel von Bordeauxweinen und gründete das Établissements Jean-Pierre Moueix. Als Winzer und Händler eignete sich Jean-Pierre schnell intime Kenntnisse der besten Lagen im St. Emilion und Pomerol an und begann ab den 1950er Jahren mit dem Kauf von diversen Châteaux. Bei den Namen der Châteaux, die er im Laufe der Jahre kaufen konnte, werden Bordeauxfreunde noch heute hellhörig! Namen wie Magdelaine, Trotanoy, Lafleur-Petrus, Latour a Pomerol und Petrus sind Weingüter, die zweifelsfrei zu den besten der Appellation gehören. Und Petrus ist einer der begehrtesten, rarsten und teuersten Weine der Welt überhaupt! Jean-Pierre Moueix hatte immer das richtige Gespür für die richtigen und auch visionären Entscheidungen.
In den Swinging Sixties, schickte er seinen Sohn Christian Moueix an die kalifornische Universität Davis nordöstlich von San Francisco – nur einen Katzensprung vom Napa Valley entfernt, wo sich zunehmend eine kalifornische Weinszene etablierte. Als dieser Anfang der siebziger Jahre wieder zurückbeordert wurde, kümmerte er sich zunächst um die Weingüter der Familie in Bordeaux. Seine Zeit im Napa Valley ging ihm aber nie aus dem Kopf und 1981 ergab sich eine Gelegenheit, die er nutzte. John Daniel ist ein Name, der so untrennbar mit der kalifornischen Weingeschichte verbunden ist, wie der Name Moueix und Pomerol. John Daniel gehörte das ehrwürdige Inglenook Weingut – hier wurden Szenen von Falcon Crest gedreht und in den siebziger Jahren hatte der Name einen ähnlichen Stellenwert wie unlängst Mondavi. Mit der Tochter von John Daniel und den Weinbergen „Napanook“ und stürzten sich beide in das Abenteuer Dominus! Mangels einer eigenen Kellerei kelterten die beiden die Trauben in einem befreundeten Weingut in St. Helena und füllten 1983 den ersten Jahrgang Dominus ab.
Bis der Traum einer eigenen Kellerei in die Tat umgesetzt werden konnte, dauerte es bis 1997 – die Wartezeit hat sich aber gelohnt! Zu dieser Zeit spektakulär und noch heute visionär ist das Weingut das erste Gebäude, welches aus Gabionen gebaut wurde. Steine in Drahtkörben, die dann zu Sichtschutzwänden aufgetürmt werden, haben es jetzt in jede Neubausiedlung der Vorstadt geschafft. Die Schweizer Architekten schafften mit diesem visionären Konzept eine wegweisende Möglichkeit das ganze Weingut mit einer permanenten, natürlichen Belüftung zu versehen – bis heute ist erstaunlich, dass dies kaum von anderen Weingütern übernommen wurde. Christian Moueix ist sich bewusst, dass er keinen Bordeaux und natürlich erst Recht keinen Petrus im Napa Valley machen kann, aber seine Erfahrung und die Art und Weise wie in Bordeaux gearbeitet wird, lässt er natürlich in seine Arbeit im Napa Valley einfließen.
Die Vegetationszyklen sind im Napa Valley schon immer von hohen Temperaturen und geringen Niederschlägen geprägt, ein Phänomen, was wir in Europa und Bordeaux seit der letzten Dekade vermehrt feststellen und dem „Klimawandel“ zuschreiben. Christian Moueix hat sich im Weinbergs-Management auf die Besonderheiten der sehr heißen und trockenen Sommer eingestellt und setzt auf eine sehr tiefe Verwurzelung der Rebanlagen, um dem Hitzestress zu trotzen. Willkommener Nebeneffekt ist die zunehmende Komplexität der Weine. Während die Mehrzahl der kalifornischen Winzer auf Bewässerung setzt, um der Hitze und Trockenheit zu trotzen, verzichtet Christan darauf ganz bewusst! Durch Bewässerung können die Trauben länger hängen, der Lesezeitpunkt wird später, die Trauben werden dadurch aber auch mit deutlich hohen Zuckerwerten teilweise überreif gelesen.
In einem Land, wo die Maxime „Big is beautiful“ gilt, mag man sich an diesen Extraktbolzen mit hohen Alkoholwerten erfreuen, aber hierzulande mögen wir doch eher die Finesse und die leisen Zwischentöne. Anfangs belächelt, glauben viele der Kollegen im Napa Valley die Trauben würden ohne Bewässerung nicht überleben können, jedoch Christian weiß um die Widerstandskraft seiner Reben, wenn Sie dementsprechend tief verwurzelt sind. Er ist regelmäßig einer der ersten, der erntet und seine Weine haben analytisch zwar auch hohe Alkoholwerte, unterscheiden sich allerdings sensorisch eklatant von Harlan, Insignia & Co.
Die Vegetationsphase des 2019er Jahrgangs war von einem nassen Winter und nassen Frühling geprägt sowie stark unterschiedlichen Temperaturen. Der Januar war wärmer als der Durchschnitt, gefolgt vom kältesten Februar seit 1998. Der April war der zweitwärmste April seit 2013 und der Mai war regnerisch und besonders kalt. Eine frühe Hitzewelle, die am 10. und 11. Juni an der 40° Celsius Marke kratzte, stellte einen heftigen Temperaturwechsel dar nach einem sehr kalten Monat Mai. Bei gesättigten Böden und warmen Temperaturen gediehen die Reben hervorragend mit einem regelmäßigen Triebwachstum über den ganzen Sommer. Hochsommer bis in den September mit Durchschnittswerten über dem historischen Durchschnitt. Die Lese dauerte vom 29. September bis zum 10. Oktober und das Cuvee des 2019er Jahrgangs besteht aus 90% Cabernet Sauvignon, 4% Cabernet Franc und 6% Petit Verdot. Ausbau im Barrique mit 40% neuen Fässern.
"The 2019 Dominus is blend of 90% Cabernet Sauvignon, 6% Petit Verdot and 4% Cabernet Franc, aged in 40% new French oak. Impressively dark-hued in the glass, it yields scents of cherries and cassis on the nose—or is it black cherries and redcurrants? Subtle notes of mocha, pencil shavings and almost Graves-like earthiness wind through the concentrated, medium to full-bodied palate, giving it a sense of savory gravitas, while the finish is silky and long, leaving a lingering residue of soft tannins and mouthwatering freshness."
98/100 Punkte
"The 2019 Dominus is shockingly primary. A wine of tremendous density and power, the 2019 is also a wine for readers who can be patient, as it won't be ready to drink for another 10-15 years! Dark fruit, leather, tobacco, incense, dried herbs and scorched earth lend striking complexity. The 2019 is a huge wine that needs time to come into its own. This is impressive, to say the least."
98+/100 Punkte

"Lots of crushed stone, lead pencil and licorice aromas that are extremely aromatic and bright. Black cherries, cloves and purple fruit, too. Full body and a round and ripe center-palate with a juicy interior. It opens at the end with a savory and juicy finish. Layered and beautiful. Drinkable now, but better in three or four years."
98/100 Punkte
Wein: | Dominus |
Abfüller / Weingut: | Christian Moueix |
Anbaugebiet: | USA |
Weinfarbe: | Rotwein |
Jahrgang: | 2019 |
BIO Zertifizierung: | nein |
Verkaufseinheit: | 1 x 0,75 Liter |
Alkoholgehalt: | 14,50 % |
Antonio Galloni: | 98/100 Punkte |
James Suckling: | 98/100 Punkte |
Robert Parker: | 98/100 Punkte |
Hersteller: | Wein Wolf Import GmbH & Co Vertriebs KG, Königswinterer Str. 552, D- 53227 Bonn |
Zutaten: | Trauben und Stabilisatoren |
Allergene: | Enthält Schwefeldioxid (E220) |
Nährwertangaben: | Enthält geringfügige Mengen von Fett, gesättigten Fettsäuren, Eiweiß und Salz. |