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2012 Château Lamothe-Bergeron


Das bürgerliche Gewächs Lamothe-Bergeron aus dem Haut-Medoc führen wir bereits seit Mitte der neunziger Jahre und viele unserer Bordeauxkunden halten dem Weingut schon lange die Treue.

Bewegte Zeiten liegen hinter dem Château in der Kommune Cussac-Fort-Medoc, welches auch in der Geschichte des Hundertjährigen Krieges eine kleine Rolle zu Teil wurde. Seit 1758 gehörte das Weingut der namensgebenden Familie Bergeron und stand ab 1796 unter der Leitung von Jacques de Bergeron, der zu der damaligen Zeit einige revolutionäre sowie neue Methoden im Weinbau einführte.

Die Rebstockerziehung an Stöcken aus Akazienholz wird ihm zugeschrieben, die fortan als die „Bergeron Methode“ in der ganzen Region Einzug hielt. Nur zwei Generationen der Bergeron Familie leiteten das Château und nach der Familie d’Armana (1850-1970) gehörte Lamothe-Bergeron seit den siebziger Jahren dem Negociant Mestrezat.

In den achtziger Jahren wurde von Mestrezat massiv in Kellereitechnik und Weinberge investiert, was sich dann in den neunziger Jahren mit einem drastischen Qualitätssprung auszahlte. Seit 2009 gehört Lamothe-Bergeron zu einem Cognac-Haus und die neuen Besitzer treiben die Qualitäten weiter nach vorne. Neben massiven Investitionen im Keller gehört dazu auch das Engagement von Hubert de Boüard (Château l’Angelus).

In einer Art Weiler abgeschirmt von der Außenwelt, liegt das alte Château, welches heute nur noch für repräsentative Zwecke genutzt wird. Heute sind immerhin 67ha Weinberge in Nähe der Gironde bestockt und die Bodenprofile sind vor allem durch Kiesel dominiert. Mit 58% ist der hohe Merlotanteil für die Region recht ungewöhnlich, während auf den Cabernet Sauvignon 38% entfallen und jeweils 2% auf den Cabernet Franc und Petit-Verdot.

Erwartungsgemäss überzeugten 2009er und 2010er Jahrgang von diesem bürgerlichen Gewächs und mit dem 2012er steht nun ein Jahrgang in den Startlöchern, der es von der Vegetationsphase den Winzern links und rechts der Gironde nicht so einfach machte. Gerade in so einem „OFF“ Jahrgang zeigt sich die eigentliche Qualität, denn in einem Jahrhundertjahrgang wie 2009/2010 kann „jeder“ einen guten Wein machen und die Spreu trennt sich vom Weizen erst, wenn es etwas anspruchsvoller für die Winzer wird.

2012 Château Lamothe-Bergeron


Mustergültig im Glas mit minimalem Rand und einer betörenden Tiefe. Sehr offenherzig und animierend in der Nase mit Schwarzkirsche und zarten Szechuan-Pfeffernoten wirkt der Wein ungemein stabil und ernsthaft. Am Gaumen sehr geschliffen und reintönig, setzen sich die Aromen aus der Nase fort. Vollreife Schwarzkirsche im Überfluss mit Cassisanklängen und zart pfeffrigen und würzigen Noten geben dem Wein ungemein viel Charakter!

Bei Rene Gabriel hörte sich das als Bewertung für das Fassmuster dann so an:


„Dunkles Granat, recht satt in der Mitte, rubiner Rand. Ausladendes, leicht erdiges Bouquet, reife, rote Pflaumen, etwas Kaffee dahinter. Im Gaumen ist er so fein wie schon lange nicht mehr, die Tannine wirken geschliffen, erst im Finale zeigt sich das leicht Körnige. Klassischer Bourgeois.“
16/20 Punkte - Trinkreife: 2018 - 2032

Unser Fazit: Ein überragender Haut-Medoc mit sehr viel Anspruch und einem mehr als fairen Preis!

2012er Lamothe-Bergeron 16,95 €/Fl.

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