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Listrac

Wie die Nachbargemeinde Moulis-en-Médoc, so besitzt auch Listrac kein klassifiziertes Château. Anders als Moulis, fehlen in Listrac jedoch auch bürgerliche Güter der ersten Garde: In der (verworfenen) Klassifikation der Crus bourgeois aus dem Jahre 2003 taucht Listrac nur in den Reihen der „Crus bourgeois supérieurs“ auf, nicht bei den wenigen „Crus bourgeois exceptionels“. Mit den Châteaux Fonréaud, Fourcas Hosten, Fourcas Dupré, Mayne Lalande und Clarke, Cap-Léon-Veyrin, Fourcas Loubaney, Lestage und Saransot-Dupré standen aber immerhin nicht weniger als neun Listrac-Güter auf der zweiten der damals angelegten drei Cru bourgeois-Stufen.

Wie in Moulis, sind die Böden in Listrac sehr variabel. Im Osten der Appellation dominieren solche mit Sand und Garonne-Kies, im Zentrum wachsen die Weinberge auf tiefgründigem Kalklehm, und im Westen des Gebiets gibt es kleinere Kuppen mit einem Kiessand, der während der Eiszeit aus den Pyrenäen hierher verfrachtet wurde. Listrac ist diejenige kommunale AOC, die am weitesten entfernt von der Gironde liegt. Westlich von Listrac enden die Weinberge, und die Landschaft geht in Wald, Wiesen und Heide über.

Wie Moulis, so ist auch Listrac eine Fundgrube für preisgünstigen Bordeaux, der dennoch als echter Vin de garde gut reifen kann. Die Weine vom Fourcas-Plateau sind sogar für eine ganz ausgezeichnete Reifebeständigkeit bekannt, wobei Fourcas Hosten einen klassischen, in der Jugend harten, aber mit zunehmender Flaschenreife eleganter werdenden Weintyp erzeugt. Fourcas Dupré dagegen ist fleischiger und früher zugänglich. Wahre Best Buys sind beide Weine – ebenso wie Château Fonréaud, das einen besonders würzigen Listrac erzeugt. Chateau Mayne Lalande ist für einen moderneren Weinstil mit kräftigerem Holzeinsatz bekannt. Château Clarke schließlich ist dadurch bemerkenswert, dass es 1873 von Baron Edmond James de Rothschild aus dem englischen Zweig der Bankiersfamilie erworben wurde. Heute wird das Gut von Benjamin de Rothschild und Ariane de Rothschild geleitet, und Michel Rolland ist als önologischer Berater engagiert.

Wie die Nachbargemeinde Moulis-en-Médoc, so besitzt auch Listrac kein klassifiziertes Château. Anders als Moulis, fehlen in Listrac jedoch auch bürgerliche Güter der ersten Garde: In der (verworfenen) Klassifikation der Crus bourgeois aus dem Jahre 2003 taucht Listrac nur in den Reihen der... mehr erfahren »
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Listrac

Wie die Nachbargemeinde Moulis-en-Médoc, so besitzt auch Listrac kein klassifiziertes Château. Anders als Moulis, fehlen in Listrac jedoch auch bürgerliche Güter der ersten Garde: In der (verworfenen) Klassifikation der Crus bourgeois aus dem Jahre 2003 taucht Listrac nur in den Reihen der „Crus bourgeois supérieurs“ auf, nicht bei den wenigen „Crus bourgeois exceptionels“. Mit den Châteaux Fonréaud, Fourcas Hosten, Fourcas Dupré, Mayne Lalande und Clarke, Cap-Léon-Veyrin, Fourcas Loubaney, Lestage und Saransot-Dupré standen aber immerhin nicht weniger als neun Listrac-Güter auf der zweiten der damals angelegten drei Cru bourgeois-Stufen.

Wie in Moulis, sind die Böden in Listrac sehr variabel. Im Osten der Appellation dominieren solche mit Sand und Garonne-Kies, im Zentrum wachsen die Weinberge auf tiefgründigem Kalklehm, und im Westen des Gebiets gibt es kleinere Kuppen mit einem Kiessand, der während der Eiszeit aus den Pyrenäen hierher verfrachtet wurde. Listrac ist diejenige kommunale AOC, die am weitesten entfernt von der Gironde liegt. Westlich von Listrac enden die Weinberge, und die Landschaft geht in Wald, Wiesen und Heide über.

Wie Moulis, so ist auch Listrac eine Fundgrube für preisgünstigen Bordeaux, der dennoch als echter Vin de garde gut reifen kann. Die Weine vom Fourcas-Plateau sind sogar für eine ganz ausgezeichnete Reifebeständigkeit bekannt, wobei Fourcas Hosten einen klassischen, in der Jugend harten, aber mit zunehmender Flaschenreife eleganter werdenden Weintyp erzeugt. Fourcas Dupré dagegen ist fleischiger und früher zugänglich. Wahre Best Buys sind beide Weine – ebenso wie Château Fonréaud, das einen besonders würzigen Listrac erzeugt. Chateau Mayne Lalande ist für einen moderneren Weinstil mit kräftigerem Holzeinsatz bekannt. Château Clarke schließlich ist dadurch bemerkenswert, dass es 1873 von Baron Edmond James de Rothschild aus dem englischen Zweig der Bankiersfamilie erworben wurde. Heute wird das Gut von Benjamin de Rothschild und Ariane de Rothschild geleitet, und Michel Rolland ist als önologischer Berater engagiert.

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