Die Landschaft der Basilicata ist in erster Linie durch Berge und Hügel geprägt, nur an den Küsten kommt ein schmaler Streifen Schwemmland als Ebene vor. Die Basilicata wird von zahlreichen Flussläufen durchzogen. Das Klima in Basilicata ist warmgemäßigt auf der dem lonischen Meer zugewandten Seite, etwas feuchter in Richtung tyrrhenisches Meer und kontinental im Landesinnern.
Die Basilicata ist eine arme, nur dünn besiedelte Region im Mezzogiorno mit rund 11.000 Hektar Rebfläche, in der der Qualitätsweinbau – vor allem im bergigeren Landesinnern – nur eine untergeordnete Rolle spielt. Von 40 Millionen Litern entfallen nur vier Prozent auf DOC-Wein. Der Rest geht als Verschnittware oder Mostkonzentrate in den Norden Italiens oder in andere Länder, wo er hochwillkommen ist. Einer der wenigen überregional bekannten DOC-Weine ist der Aglianico del Vulture, der an den Hängen des Monte Vulture, einem erloschenen Vulkan gedeiht.
Der Aglianico ist eine süditalienische rote Rebsorte – vermutlich griechischen Ursprungs – die mittlerweile auch außerhalb Italiens an Bekanntheit gewinnt und als eine der besten Rebsorten Süditaliens gilt. Der Aglianico del Vulture stammt aus der Provinz Potenza östlich von Neapel von den vulkanischen Böden der Abhänge des Monte Vulture. Vor allem hier liefert der Aglianico körperreiche, farbintensive und aromabetonte Weine, deren kräftiges Rubin der Jugend sich mit zunehmender Reife in Mahagoni wandelt. Gute Weine zeigen im Bukett Marasca- und Veilchen-Noten, später dann auch zarte Gewürztöne. Auch im Verschnitt ist Aglianico eine Bereicherung der süditalienischen Weine aus Kampanien.