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Jahrgangsinfo 2019
Jahrgangsinfo 2019

Bordeaux Weine Jahrgangsinfo 2019


Der Ausbruch der COVID-19 Pandemie hat die ganze Welt verändert und egal ob im Privat- oder Geschäftsleben sind wir alle von großen Einschränkungen betroffen. Und auch am Weinhandel  gehen diese Einschränkungen nicht spurlos vorüber. Während diese Zeilen entstehen, herrscht immer noch eine gewisse Unsicherheit in welcher Art und Weise die Bordeaux Subskription 2019 Weine zum Kauf in Subskription verfügbar sein werden. Unsere jährliche Verkostungsreise hätte uns normalerweise in der ersten Aprilwoche nach Bordeaux geführt.

Aufgrund des rigorosen Shutdowns in Frankreich und den geschlossenen Grenzen mussten wir die Reise leider stornieren. Zum jetzigen Zeitpunkt haben nur sehr wenige Menschen außerhalb Bordeaux im großen Umfang die 2019er Weine verkosten können. Der Schweizer Weinjournalist Yves Beck ist bereits am 2. März nach Bordeaux aufgebrochen, um seinen jährlichen Verkostungsmarathon anzugehen. Dass er sich solange wie noch nie in Bordeaux aufhalten würde, konnte er zu diesem Zeitpunkt auch nicht ahnen.

Nachdem in Frankreich ab dem 17. März eine nationale Ausgangsperre verhängt wurde, zog sich Yves Beck auf ein befreundetes Château im Saint-Emilion zurück und wurde dort mit einer beispiellosen Solidarität empfangen und im Anschluss über Wochen mit vielzähligen Verkostungsmustern versorgt. In Summe konnte er  knapp 700 Weine des 2019er Jahrgangs vor Ort probieren!

Pandemie hin oder her, das Leben muss irgendwie weitergehen. Der 2019er Jahrgang ist normal geerntet worden, reift momentan im Keller der Châteaux und wird im Frühjahr 2022 auf den Markt kommen.

Die Union de Grand Cru de Bordeaux ist der Schirmherr der jährlichen Primeurveranstaltungen und arbeitet derzeit mit Hochdruck daran, alternative Präsentationen des Jahrgangs zu organisieren. Nach jetzigem Stand wird es auch in Deutschland im Laufe des Junis/Julis eine zentrale Veranstaltung geben, auf der wir einige Weine probieren werden. Unabhängig davon prüfen wir noch die Möglichkeit einer eigenen Reise nach Bordeaux.

Das Verkosten von Fassmustern ist kein einfaches Unterfangen und die Muster sind sehr fragil. Schon bei unseren Verkostungen in Bordeaux haben wir manchen Wein mehrfach verkostet mit teilweise großen Unterschieden. Es gilt also bei den Bewertungen der Weine genau zu hinterfragen wo und wann die Weine probiert wurden! Wie gesagt, Yves Beck hat die Weine wie jedes Jahr in Bordeaux vor Ort verkostet. James Suckling hat eine größere Sendung Muster in seinem Büro in Hongkong probiert, inwieweit diese Muster nach einem so langen Flug in einer komplett anderen Klimazone aussagekräftig sind, muss jeder für sich selbst beantworten.

Der Klimaverlauf des 2019er Jahrgangs steht stellvertretend für die Klimaveränderungen der Region Bordeaux und unterstreicht die Herausforderungen der Gegenwart für die Winzer links und rechts der Gironde.

Der Winter war sehr mild und an der atlantischen Küste werden im Winter nur noch selten Wassertemperaturen unterhalb von 10° gemessen. Diese relativ hohen Temperaturen des Atlantiks prägen die milden Winter des ganzen Großraums Bordeaux. Die Niederschlagsmengen der Monate Januar bis März lagen drastisch unter den Durchschnittswerten der letzten vier Dekaden. Zu dieser Zeit des Jahres ist es essentiell wichtig, dass die wasserführenden Schichten im Boden wieder aufgefüllt werden, um die Reben auch in heißen Sommertagen mit ausreichend Nährstoffen versorgen zu können. Zu Beginn der Vegetationsperiode von April bis Anfang Juni herrschten eher kühle Witterungsbedingungen, aber immerhin ohne dramatische Ausfälle durch Frost oder Mehltau.

Ab dem 23. Juni bis Ende September herrschte ein Bilderbuchsommer in Bordeaux mit Hitzewellen von über 40° Celsius Ende Juni und Ende Juli. Die lange und gleichmäßige Sommerperiode führte dann auch zu der außergewöhnlichen Reife des 2019er Jahrgangs. Der 2019er Jahrgang gilt als der heißeste Sommer der letzten 30 Jahre!

Während man noch in den 70er und 80er Jahren längst nicht so lange und konstant warme Reifeperioden hatte und den Regen fürchtete, sind dieser Tage Niederschläge stets sehr willkommen um die Weinberge abzukühlen. Trotzdem war der Jahrgang insgesamt von großer Trockenheit geprägt.

Somit bleibt festzuhalten, dass der ganze Sommer mit der wichtigsten Reifeperiode bis hin zur Lese von nahezu perfekten Bedingungen geprägt war. Es konnten perfekt ausgereifte Trauben gelesen werden. Ohne jeglichen Stress konnten die Winzer Parzelle nach Parzelle und individuellem Reifegrad selektieren und lesen.

Zum Zeitpunkt der Lese lagen die Zuckerwerte der Rotweine auf Rekordniveau! Über den Werten des 2018er Jahrgangs auf dem Niveau der Jahrgänge 2016 und 2010 (!). Unmittelbar nach der Lese des Merlots wurden sofort die Cabernets gelesen, sodass Anfang Oktober die Lese größtenteils abgeschlossen war. Die Cabernet Sauvignon Trauben waren deutlich kleiner als 2018, aber dafür hochkonzentriert mit hohen Extrakt- und Tanninwerten.

Diese analytischen Werte unterstreichen die sensorische Güte der exponierten Lagen des Medocs und einmal mehr spielt die Musik auf dem linken Ufer und man sollte die Weine der Appellationen Saint-Estephe, Pauillac und Saint-Julien besonders im Fokus haben. Ebenso die Weine der Appellation Margaux mit hohem Cabernet Anteil (zB. Château Margaux, Kirwan, Giscours) und trotzdem natürlich auch die Spitzenweine des Pomerols und St. Emilion.

Sobald wir die ersten großen Weine selber verkostet haben, werden wir an dieser Stelle weitere Informationen veröffentlichen.

Der 1994er Jahrgang war unser erster Subskriptionsjahrgang und 25 Jahre später mit dem 2019er Jahrgang haben wir dieses Jahr wieder einen hoch interessanten Jahrgang im Angebot. Der Kauf in Subskription ist der Kauf mit Vertrauen und dieser Verantwortung sind wir uns bewusst und beraten Sie deshalb gerne bei der Auswahl ihres 2019er Portfolios.

Und hier finden Sie alle Weine der 2019er Bordeaux Subskription

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Bordeaux Weine Jahrgangsinfo 2019


Der Ausbruch der COVID-19 Pandemie hat die ganze Welt verändert und egal ob im Privat- oder Geschäftsleben sind wir alle von großen Einschränkungen betroffen. Und auch am Weinhandel  gehen diese Einschränkungen nicht spurlos vorüber. Während diese Zeilen entstehen, herrscht immer noch eine gewisse Unsicherheit in welcher Art und Weise die Bordeaux Subskription 2019 Weine zum Kauf in Subskription verfügbar sein werden. Unsere jährliche Verkostungsreise hätte uns normalerweise in der ersten Aprilwoche nach Bordeaux geführt.

Aufgrund des rigorosen Shutdowns in Frankreich und den geschlossenen Grenzen mussten wir die Reise leider stornieren. Zum jetzigen Zeitpunkt haben nur sehr wenige Menschen außerhalb Bordeaux im großen Umfang die 2019er Weine verkosten können. Der Schweizer Weinjournalist Yves Beck ist bereits am 2. März nach Bordeaux aufgebrochen, um seinen jährlichen Verkostungsmarathon anzugehen. Dass er sich solange wie noch nie in Bordeaux aufhalten würde, konnte er zu diesem Zeitpunkt auch nicht ahnen.

Nachdem in Frankreich ab dem 17. März eine nationale Ausgangsperre verhängt wurde, zog sich Yves Beck auf ein befreundetes Château im Saint-Emilion zurück und wurde dort mit einer beispiellosen Solidarität empfangen und im Anschluss über Wochen mit vielzähligen Verkostungsmustern versorgt. In Summe konnte er  knapp 700 Weine des 2019er Jahrgangs vor Ort probieren!

Pandemie hin oder her, das Leben muss irgendwie weitergehen. Der 2019er Jahrgang ist normal geerntet worden, reift momentan im Keller der Châteaux und wird im Frühjahr 2022 auf den Markt kommen.

Die Union de Grand Cru de Bordeaux ist der Schirmherr der jährlichen Primeurveranstaltungen und arbeitet derzeit mit Hochdruck daran, alternative Präsentationen des Jahrgangs zu organisieren. Nach jetzigem Stand wird es auch in Deutschland im Laufe des Junis/Julis eine zentrale Veranstaltung geben, auf der wir einige Weine probieren werden. Unabhängig davon prüfen wir noch die Möglichkeit einer eigenen Reise nach Bordeaux.

Das Verkosten von Fassmustern ist kein einfaches Unterfangen und die Muster sind sehr fragil. Schon bei unseren Verkostungen in Bordeaux haben wir manchen Wein mehrfach verkostet mit teilweise großen Unterschieden. Es gilt also bei den Bewertungen der Weine genau zu hinterfragen wo und wann die Weine probiert wurden! Wie gesagt, Yves Beck hat die Weine wie jedes Jahr in Bordeaux vor Ort verkostet. James Suckling hat eine größere Sendung Muster in seinem Büro in Hongkong probiert, inwieweit diese Muster nach einem so langen Flug in einer komplett anderen Klimazone aussagekräftig sind, muss jeder für sich selbst beantworten.

Der Klimaverlauf des 2019er Jahrgangs steht stellvertretend für die Klimaveränderungen der Region Bordeaux und unterstreicht die Herausforderungen der Gegenwart für die Winzer links und rechts der Gironde.

Der Winter war sehr mild und an der atlantischen Küste werden im Winter nur noch selten Wassertemperaturen unterhalb von 10° gemessen. Diese relativ hohen Temperaturen des Atlantiks prägen die milden Winter des ganzen Großraums Bordeaux. Die Niederschlagsmengen der Monate Januar bis März lagen drastisch unter den Durchschnittswerten der letzten vier Dekaden. Zu dieser Zeit des Jahres ist es essentiell wichtig, dass die wasserführenden Schichten im Boden wieder aufgefüllt werden, um die Reben auch in heißen Sommertagen mit ausreichend Nährstoffen versorgen zu können. Zu Beginn der Vegetationsperiode von April bis Anfang Juni herrschten eher kühle Witterungsbedingungen, aber immerhin ohne dramatische Ausfälle durch Frost oder Mehltau.

Ab dem 23. Juni bis Ende September herrschte ein Bilderbuchsommer in Bordeaux mit Hitzewellen von über 40° Celsius Ende Juni und Ende Juli. Die lange und gleichmäßige Sommerperiode führte dann auch zu der außergewöhnlichen Reife des 2019er Jahrgangs. Der 2019er Jahrgang gilt als der heißeste Sommer der letzten 30 Jahre!

Während man noch in den 70er und 80er Jahren längst nicht so lange und konstant warme Reifeperioden hatte und den Regen fürchtete, sind dieser Tage Niederschläge stets sehr willkommen um die Weinberge abzukühlen. Trotzdem war der Jahrgang insgesamt von großer Trockenheit geprägt.

Somit bleibt festzuhalten, dass der ganze Sommer mit der wichtigsten Reifeperiode bis hin zur Lese von nahezu perfekten Bedingungen geprägt war. Es konnten perfekt ausgereifte Trauben gelesen werden. Ohne jeglichen Stress konnten die Winzer Parzelle nach Parzelle und individuellem Reifegrad selektieren und lesen.

Zum Zeitpunkt der Lese lagen die Zuckerwerte der Rotweine auf Rekordniveau! Über den Werten des 2018er Jahrgangs auf dem Niveau der Jahrgänge 2016 und 2010 (!). Unmittelbar nach der Lese des Merlots wurden sofort die Cabernets gelesen, sodass Anfang Oktober die Lese größtenteils abgeschlossen war. Die Cabernet Sauvignon Trauben waren deutlich kleiner als 2018, aber dafür hochkonzentriert mit hohen Extrakt- und Tanninwerten.

Diese analytischen Werte unterstreichen die sensorische Güte der exponierten Lagen des Medocs und einmal mehr spielt die Musik auf dem linken Ufer und man sollte die Weine der Appellationen Saint-Estephe, Pauillac und Saint-Julien besonders im Fokus haben. Ebenso die Weine der Appellation Margaux mit hohem Cabernet Anteil (zB. Château Margaux, Kirwan, Giscours) und trotzdem natürlich auch die Spitzenweine des Pomerols und St. Emilion.

Sobald wir die ersten großen Weine selber verkostet haben, werden wir an dieser Stelle weitere Informationen veröffentlichen.

Der 1994er Jahrgang war unser erster Subskriptionsjahrgang und 25 Jahre später mit dem 2019er Jahrgang haben wir dieses Jahr wieder einen hoch interessanten Jahrgang im Angebot. Der Kauf in Subskription ist der Kauf mit Vertrauen und dieser Verantwortung sind wir uns bewusst und beraten Sie deshalb gerne bei der Auswahl ihres 2019er Portfolios.

Und hier finden Sie alle Weine der 2019er Bordeaux Subskription

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