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Wein aus Frankreich

Frankreich hat viele Gesichter: den heißen mediterranen Süden und den neblig-kühlen Norden, die schneebedeckten Alpenkämme und die fruchtbaren Ebenen. Die Farben der Provence und der raue Atlantik des Bretagne, der prachtvolle Glanz von Paris und der verträumte Charme eines kleinen Ortes in der Provinz. „Leben wie Gott in Frankreich“, das kann man in diesem Land überall: Ob man sich beim Cidre und Crêpes in der sturmgepeitschten Bretagne oder bei einem roten Landwein und kräuterduftender Bouillabaisse in der Provence zusammenfindet, das „savoir vivre“ eint in diesem Punkt ein ganzes Volk.

Statistisch gesehen trinken Franzosen 57 Liter Wein pro Kopf und Jahr. Sie trinken natürlich französischen Wein, so wie sie auch in Frankreich Urlaub machen. Der Wein gehört hier seit Jahrhunderten zum Alltag, und er wird in erster Linie zum Essen getrunken. So hat sich eine genaue Kenntnis von der Harmonie zwischen dem Wein und der Speise entwickelt. Zu einem Munster gehört ein Glas Gewürztraminer, zu Gänsestopfleber Sauternes und zum Bœuf Bourgignon roter Burgunder. Vom einfachen Landwein bis hin zum Spitzenwein passen französische Weine zum französischen Essen und werden von den Produzenten bewusst als Essensbegleiter angesehen.

Das Mutterland des modernen Weinbaus besteht nicht nur aus den bekannten und berühmten Anbaugebieten Bordeaux, Burgund und Champagne, sondern verfügt über eine unglaubliche Vielfalt an Regionen mit unterschiedlichen Böden, Rebsorten und Weinstilen. Bei einer Rebfläche von 843 000 Hektar und der jährlichen Produktion von 53 Millionen Hektolitern gehört Frankreich zu den größten Weinproduzenten weltweit. Die wunderbare Welt der führenden Weinbaunation lässt sich nicht allein in nüchternen Zahlen ausdrücken, doch sie geben einen wichtigen Einblick. Frankreich ist nach Italien mengenmäßig das zweitgrößte Wein erzeugende Land der Erde: Rund 5 Milliarden l Wein werden in Frankreich produziert, also rund jede fünfte Flasche Wein, die auf dem Globus getrunken wird. Zwar geht die Gesamtrebfläche zurück, doch bedeutet dieser Rückgang nicht immer einen bedauernswerten Qualitätsverlust, da überwiegend unrentable und minderwertige Rebflächen aufgegeben werden. Vor gut 100 Jahren war die Weinbaufläche noch nahezu dreimal so groß.

Die beiden Weinbauzonen

In den kühleren Gebieten des Nordens liegen die Weinbauflächen meist in Flusstälern oder deren Nähe. Dies hat mikroklimatische Gründe, denn die Temperaturen sind dort ausgeglichener. Man kann diese Linie ungefähr zwischen Bordeaux und Avignon als südliche Grenze definieren und die Linie Paris–Straßburg als nördliche. Weiter im Norden sind die Temperaturen zu kühl, um gute Weine zu ergeben, deshalb findet dort kein nennenswerter Weinbau statt.

Ausnahme ist die Champagne, bekannt durch ihre deftige Küche und den perlenden Luxus ihrer Schaumweine.

In den wärmen Gebieten des Südens ist das Klima mediterran geprägt und insgesamt wärmer. Hier bieten die mikroklimatischen Bedingungen der Flusstäler keine Vorteile mehr – im Gegenteil, es kann von Nutzen sein, mit dem Weinbau auf die Bergkuppen auszuweichen, da alle 100 m Höhe die Durchschnittstemperatur um ein halbes Grad Celsius sinkt. Das wiederum bedeutet ein kühleres Mikroklima, somit eine längere Vegetationsperiode, und davon profitiert die Weinqualität, da die Zeit haben auszureifen und viel Aroma zu entwickeln.

Wein Frankreich - Die französischen Weinregionen

Seine geologische und klimatische Vielseitigkeit macht Frankreich zum abwechslungsreichsten Weinland der Welt. Jede der vierzehn Anbauregionen des Landes hat über Jahrhunderte ihre eigene Weinkultur gepflegt. Unter jeweils anderen natürlichen Bedingungen haben sich unterschiedliche Rebsorten akklimatisiert und verschiedene Anbauweisen entwickelt. Frankreichs nördlichstes Weingebiet, die Champagne, stößt bereits an jenen Bereich, wo die Durchschnittstemperaturen nicht mehr ausreichen, um Trauben zur Reife zu bringen. Nach Westen auf den Atlantik zu werden die Niederschlagsmengen zu hoch, um Weinbau zu ermöglichen. Der säurebetonte Charakter der Champagner selbst wird von diesem Grenzklima bestimmt.

Im Elsass, das – dank des Rheins – ein besonders günstiges Mikroklima aufweist, setzen nach Westen hin die Vogesen dem Weinbau eine unüberwindliche Grenze. Dagegen erlangen die Trauben auf den der Sonne zugewandten Hanglagen Überreife, und die aus der Flussebene aufsteigende Feuchtigkeit fördert Edelfäule, der man die größten Weine des Gebiets verdankt.

Im nördlichen Teil des Burgund, wo die bekannteste Appellation Chablis heisst, müssen die Winzer Frostschutzmaßnahmen ergreifen, damit auf einigen der besten Lagen der Chardonnay nicht erfriert. Die weltweit verbreitete Rebsorte entwickelt auf den typischen Muschelkalkböden einen unvergleichlichen, mineralischen Ausdruck. Hier ebenso wie an der Côte d'Or und in den anderen Appellationen Burgunds regnet es in der Regel so viel, dass die Winzer zu extrem hoher Pflanzdichte übergegangen sind, um das Wachstum der Rebe zu zähmen. Dies gilt auch für das Beaujolais. Zwischen dem weiten Tal der Saône und den Monts du Beaujolais mit ihren ausgedehnten Wäldern findet die Sorte Gamay auf Granit- und Mergelböden ihr absolut ideales Terroir, verpflichtet aber die Winzer, sie in einer völlig anderen Weise zu schneiden, als es die burgundischen Nachbarn bei ihrem Pinot Noir tun.

Das Weingebiete des Jura und Savoyens ganz im Osten ( sieht man von der Provence und Korsika ab) werden von ihrer geografischen Situation im Gebirge geprägt. Neben der Ausbildung ganz eigener Rebsorten hat dies auch zum einzigartigen sechsjährigen Ausbaustil unter Hefeflor beim Vin Jaune geführt.

Die Loire zeigt sich an ihrer Mündung dank des Golfstroms zwar als ein klimatisch mildes, doch auch sehr feuchtes Gebiet. So müssen im Muscadet die Trauben oft zeitig eingebracht werden. Den Flusslauf hinauf jedoch nehmen die kontinentalen Einflüsse zu, sodass hier sowohl große trockene und edelsüße Weißweine wie auch exzellente Rotweine gedeihen. Aus langer Tradition setzt man nun vermehrt auf den Cabernet Franc, der bei den eher kühlen Temperaturen bessere Resultate ergibt als der Cabernet Sauvignon.

Dessen Hochburg ist Bordeaux, insbesondere das Médoc, wo zwischen Gironde und Atlantik ein höchst gemäßigtes Klima seiner späten Reife entgegenkommt und gut durchlässige Kiesböden verhindern, dass die häufigen Regenfälle ihn zu sehr verdünnen. Im Südwesten ist es oft wärmer, und zugleich gewinnen die Berge an Einfluss.

Wein Frankreich - Wo das Mittelmeer regiert

Reichen die Einflüsse des Atlantiks auch erstaunlich weit nach Osten, so nehmen vor allem drei Faktoren in den südöstlichen Anbaugebieten Einfuss auf den Weinbau: Wärme, Wind und Trockenheit. Am weitesten gemäßigt zeigen sie sich an der nördlichen Rhône, wo sie zu einer großen Ausgewogenheit in Weiß- und Rotweinen führen. Die Syrah hat hier und im gesamten Midi ihr Reich, weiter südlich – mit ihrer Hochburg Châteauneuf-du-Pape – regieren Grenache und Mourvèdre. In der Provence wirkt sich gen Norden die Nähe der Alpen ebenso auf die Weine wie die des Mittelmeers im Süden. Entsprechend variieren Sorten und Weinstile. Korsika dagegen ist nicht nur geografisch näher an der italienischen Küste, sondern seine typischen Sorten stammen von dort und sind dem mediterranen Klima angepasst.

Um den Golf von Lyon zieht sich das Languedoc und Roussillon, eines der größten Anbaugebiete der Welt. Hier werden die meisten Sonnenstunden gezählt, und auch den heftigen Nordwestwind teilt man mit der Provence, was den Trauben beste Gesundheit garantiert. Bei reduzierten Erträgen erreichen die Weine hier optimale Konzentration.

Französische Weine - Die Qualitätshierarchie

Frankreich besitzt unterschiedlichste Weinbaugebiete. Diesen ist jeweils ein Platz in einer streng hierarchisch geordneten Qualitätspyramide mit insgesamt vier Kategorien zugewiesen:

Als unterste Ebene sind jene Gebiete definiert, in denen lediglich Tafelweine produziert werden dürfen. Hier herrschen die am wenigsten strikten Vorschriften (rund 20% aller französischen Weine).

In der nächsten Ebene werden jene Gebiete definiert, die nur Landweine (vin de pays) produzieren dürfen (rund 25% aller Weine aus Frankreich)

Darüber befindet sich die Gruppe der Gebiete mit den sogenannten VDQS (vin délimité de qualité supérieure)-Weinen (rund 1% aller erzeugten Weine, etwa 20 Gebiete).

Die Spitze bildet der AOC (Appellation contrôlée)-Bereich für Weine mit einer kontrollierten Herkunftsbezeichnung (rund 40% der erzeugten Weine). Der Rest wird für die Branntwein-produktion, z.B. für Cognac und Armagnac verwendet oder zu Industriealkohol destilliert. Innerhalb dieser höchsten Stufe gibt es noch eine weiter gehende Differenzierung, die einer bestimmten Lage oder einem Gebiet (z.B. der Champagne oder dem Burgund) die prestigeträchtigen Klassifikationen Premier cru und Grand cru zuordnet. In all diesen Kategorien regeln präzise gesetzliche Vorschriften, welche Rebsorten angepflanzt, wie hoch der Ertrag pro ha sein darf, welche Mindestqualität der Most aufweisen muss und welche Weinbau- und Vinifikationsverfahren praktiziert werden müssen oder dürfen.

Dieses Qualitätssystem wird von der INAO, dem Institut National des Appellations d'Origine, überwacht und kontrolliert. Weil es kein statisches System ist – Wein lebt und verändert sich – werden natürlich beständig Änderungen und Anpassungen vorgenommen. Dennoch liegt diesem System das feste Prinzip der Qualität zugrunde und trägt damit der Erkenntnis Rechnung, dass Boden- und Klimabedingungen einzigartige und keinesfalls beliebige, die Weinqualität determinierende Faktoren sind.

Die Götter sprechen französisch

Anspruchsvolle Genießer teilen die Welt so ein: 90 aller Weine sind Massenware. Acht Prozent kommen als Genuss für alle Tage in Frage. Die restlichen zwei Prozent endlich sind die Spitzen, die teuer sein müssen. Diese Formel stimmt für alle Weinbau-Länder der Welt. Nur in Frankreich ist der Anteil der großen Gewächse höher als anderswo. Das wichtigste Weinland der Welt ist nämlich auch in seiner Mittelklasse führend und bietet gute Weine für angenehm wenig Geld.

Weinankauf:

Dank der weltweiten Nachfrage nach Bordeauxweinen und der langen Lebenserwartung dieser Weine erfreuen sich diese Weine einer Besonderheit. Wie Kunst, seltene Münzen, Uhren etc. werden immer wieder Weine aus privaten Sammlungen in den Handel gebracht. Wir kaufen seit über 20 Jahren beinah täglich Weine von Privat an und sind Ihr kompetenter Ansprechpartner

 

Frankreich hat viele Gesichter: den heißen mediterranen Süden und den neblig-kühlen Norden, die schneebedeckten Alpenkämme und die fruchtbaren Ebenen. Die Farben der Provence und der raue Atlantik des Bretagne, der prachtvolle Glanz von Paris und der verträumte Charme eines kleinen Ortes in... mehr erfahren »
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Wein aus Frankreich

Frankreich hat viele Gesichter: den heißen mediterranen Süden und den neblig-kühlen Norden, die schneebedeckten Alpenkämme und die fruchtbaren Ebenen. Die Farben der Provence und der raue Atlantik des Bretagne, der prachtvolle Glanz von Paris und der verträumte Charme eines kleinen Ortes in der Provinz. „Leben wie Gott in Frankreich“, das kann man in diesem Land überall: Ob man sich beim Cidre und Crêpes in der sturmgepeitschten Bretagne oder bei einem roten Landwein und kräuterduftender Bouillabaisse in der Provence zusammenfindet, das „savoir vivre“ eint in diesem Punkt ein ganzes Volk.

Statistisch gesehen trinken Franzosen 57 Liter Wein pro Kopf und Jahr. Sie trinken natürlich französischen Wein, so wie sie auch in Frankreich Urlaub machen. Der Wein gehört hier seit Jahrhunderten zum Alltag, und er wird in erster Linie zum Essen getrunken. So hat sich eine genaue Kenntnis von der Harmonie zwischen dem Wein und der Speise entwickelt. Zu einem Munster gehört ein Glas Gewürztraminer, zu Gänsestopfleber Sauternes und zum Bœuf Bourgignon roter Burgunder. Vom einfachen Landwein bis hin zum Spitzenwein passen französische Weine zum französischen Essen und werden von den Produzenten bewusst als Essensbegleiter angesehen.

Das Mutterland des modernen Weinbaus besteht nicht nur aus den bekannten und berühmten Anbaugebieten Bordeaux, Burgund und Champagne, sondern verfügt über eine unglaubliche Vielfalt an Regionen mit unterschiedlichen Böden, Rebsorten und Weinstilen. Bei einer Rebfläche von 843 000 Hektar und der jährlichen Produktion von 53 Millionen Hektolitern gehört Frankreich zu den größten Weinproduzenten weltweit. Die wunderbare Welt der führenden Weinbaunation lässt sich nicht allein in nüchternen Zahlen ausdrücken, doch sie geben einen wichtigen Einblick. Frankreich ist nach Italien mengenmäßig das zweitgrößte Wein erzeugende Land der Erde: Rund 5 Milliarden l Wein werden in Frankreich produziert, also rund jede fünfte Flasche Wein, die auf dem Globus getrunken wird. Zwar geht die Gesamtrebfläche zurück, doch bedeutet dieser Rückgang nicht immer einen bedauernswerten Qualitätsverlust, da überwiegend unrentable und minderwertige Rebflächen aufgegeben werden. Vor gut 100 Jahren war die Weinbaufläche noch nahezu dreimal so groß.

Die beiden Weinbauzonen

In den kühleren Gebieten des Nordens liegen die Weinbauflächen meist in Flusstälern oder deren Nähe. Dies hat mikroklimatische Gründe, denn die Temperaturen sind dort ausgeglichener. Man kann diese Linie ungefähr zwischen Bordeaux und Avignon als südliche Grenze definieren und die Linie Paris–Straßburg als nördliche. Weiter im Norden sind die Temperaturen zu kühl, um gute Weine zu ergeben, deshalb findet dort kein nennenswerter Weinbau statt.

Ausnahme ist die Champagne, bekannt durch ihre deftige Küche und den perlenden Luxus ihrer Schaumweine.

In den wärmen Gebieten des Südens ist das Klima mediterran geprägt und insgesamt wärmer. Hier bieten die mikroklimatischen Bedingungen der Flusstäler keine Vorteile mehr – im Gegenteil, es kann von Nutzen sein, mit dem Weinbau auf die Bergkuppen auszuweichen, da alle 100 m Höhe die Durchschnittstemperatur um ein halbes Grad Celsius sinkt. Das wiederum bedeutet ein kühleres Mikroklima, somit eine längere Vegetationsperiode, und davon profitiert die Weinqualität, da die Zeit haben auszureifen und viel Aroma zu entwickeln.

Wein Frankreich - Die französischen Weinregionen

Seine geologische und klimatische Vielseitigkeit macht Frankreich zum abwechslungsreichsten Weinland der Welt. Jede der vierzehn Anbauregionen des Landes hat über Jahrhunderte ihre eigene Weinkultur gepflegt. Unter jeweils anderen natürlichen Bedingungen haben sich unterschiedliche Rebsorten akklimatisiert und verschiedene Anbauweisen entwickelt. Frankreichs nördlichstes Weingebiet, die Champagne, stößt bereits an jenen Bereich, wo die Durchschnittstemperaturen nicht mehr ausreichen, um Trauben zur Reife zu bringen. Nach Westen auf den Atlantik zu werden die Niederschlagsmengen zu hoch, um Weinbau zu ermöglichen. Der säurebetonte Charakter der Champagner selbst wird von diesem Grenzklima bestimmt.

Im Elsass, das – dank des Rheins – ein besonders günstiges Mikroklima aufweist, setzen nach Westen hin die Vogesen dem Weinbau eine unüberwindliche Grenze. Dagegen erlangen die Trauben auf den der Sonne zugewandten Hanglagen Überreife, und die aus der Flussebene aufsteigende Feuchtigkeit fördert Edelfäule, der man die größten Weine des Gebiets verdankt.

Im nördlichen Teil des Burgund, wo die bekannteste Appellation Chablis heisst, müssen die Winzer Frostschutzmaßnahmen ergreifen, damit auf einigen der besten Lagen der Chardonnay nicht erfriert. Die weltweit verbreitete Rebsorte entwickelt auf den typischen Muschelkalkböden einen unvergleichlichen, mineralischen Ausdruck. Hier ebenso wie an der Côte d'Or und in den anderen Appellationen Burgunds regnet es in der Regel so viel, dass die Winzer zu extrem hoher Pflanzdichte übergegangen sind, um das Wachstum der Rebe zu zähmen. Dies gilt auch für das Beaujolais. Zwischen dem weiten Tal der Saône und den Monts du Beaujolais mit ihren ausgedehnten Wäldern findet die Sorte Gamay auf Granit- und Mergelböden ihr absolut ideales Terroir, verpflichtet aber die Winzer, sie in einer völlig anderen Weise zu schneiden, als es die burgundischen Nachbarn bei ihrem Pinot Noir tun.

Das Weingebiete des Jura und Savoyens ganz im Osten ( sieht man von der Provence und Korsika ab) werden von ihrer geografischen Situation im Gebirge geprägt. Neben der Ausbildung ganz eigener Rebsorten hat dies auch zum einzigartigen sechsjährigen Ausbaustil unter Hefeflor beim Vin Jaune geführt.

Die Loire zeigt sich an ihrer Mündung dank des Golfstroms zwar als ein klimatisch mildes, doch auch sehr feuchtes Gebiet. So müssen im Muscadet die Trauben oft zeitig eingebracht werden. Den Flusslauf hinauf jedoch nehmen die kontinentalen Einflüsse zu, sodass hier sowohl große trockene und edelsüße Weißweine wie auch exzellente Rotweine gedeihen. Aus langer Tradition setzt man nun vermehrt auf den Cabernet Franc, der bei den eher kühlen Temperaturen bessere Resultate ergibt als der Cabernet Sauvignon.

Dessen Hochburg ist Bordeaux, insbesondere das Médoc, wo zwischen Gironde und Atlantik ein höchst gemäßigtes Klima seiner späten Reife entgegenkommt und gut durchlässige Kiesböden verhindern, dass die häufigen Regenfälle ihn zu sehr verdünnen. Im Südwesten ist es oft wärmer, und zugleich gewinnen die Berge an Einfluss.

Wein Frankreich - Wo das Mittelmeer regiert

Reichen die Einflüsse des Atlantiks auch erstaunlich weit nach Osten, so nehmen vor allem drei Faktoren in den südöstlichen Anbaugebieten Einfuss auf den Weinbau: Wärme, Wind und Trockenheit. Am weitesten gemäßigt zeigen sie sich an der nördlichen Rhône, wo sie zu einer großen Ausgewogenheit in Weiß- und Rotweinen führen. Die Syrah hat hier und im gesamten Midi ihr Reich, weiter südlich – mit ihrer Hochburg Châteauneuf-du-Pape – regieren Grenache und Mourvèdre. In der Provence wirkt sich gen Norden die Nähe der Alpen ebenso auf die Weine wie die des Mittelmeers im Süden. Entsprechend variieren Sorten und Weinstile. Korsika dagegen ist nicht nur geografisch näher an der italienischen Küste, sondern seine typischen Sorten stammen von dort und sind dem mediterranen Klima angepasst.

Um den Golf von Lyon zieht sich das Languedoc und Roussillon, eines der größten Anbaugebiete der Welt. Hier werden die meisten Sonnenstunden gezählt, und auch den heftigen Nordwestwind teilt man mit der Provence, was den Trauben beste Gesundheit garantiert. Bei reduzierten Erträgen erreichen die Weine hier optimale Konzentration.

Französische Weine - Die Qualitätshierarchie

Frankreich besitzt unterschiedlichste Weinbaugebiete. Diesen ist jeweils ein Platz in einer streng hierarchisch geordneten Qualitätspyramide mit insgesamt vier Kategorien zugewiesen:

Als unterste Ebene sind jene Gebiete definiert, in denen lediglich Tafelweine produziert werden dürfen. Hier herrschen die am wenigsten strikten Vorschriften (rund 20% aller französischen Weine).

In der nächsten Ebene werden jene Gebiete definiert, die nur Landweine (vin de pays) produzieren dürfen (rund 25% aller Weine aus Frankreich)

Darüber befindet sich die Gruppe der Gebiete mit den sogenannten VDQS (vin délimité de qualité supérieure)-Weinen (rund 1% aller erzeugten Weine, etwa 20 Gebiete).

Die Spitze bildet der AOC (Appellation contrôlée)-Bereich für Weine mit einer kontrollierten Herkunftsbezeichnung (rund 40% der erzeugten Weine). Der Rest wird für die Branntwein-produktion, z.B. für Cognac und Armagnac verwendet oder zu Industriealkohol destilliert. Innerhalb dieser höchsten Stufe gibt es noch eine weiter gehende Differenzierung, die einer bestimmten Lage oder einem Gebiet (z.B. der Champagne oder dem Burgund) die prestigeträchtigen Klassifikationen Premier cru und Grand cru zuordnet. In all diesen Kategorien regeln präzise gesetzliche Vorschriften, welche Rebsorten angepflanzt, wie hoch der Ertrag pro ha sein darf, welche Mindestqualität der Most aufweisen muss und welche Weinbau- und Vinifikationsverfahren praktiziert werden müssen oder dürfen.

Dieses Qualitätssystem wird von der INAO, dem Institut National des Appellations d'Origine, überwacht und kontrolliert. Weil es kein statisches System ist – Wein lebt und verändert sich – werden natürlich beständig Änderungen und Anpassungen vorgenommen. Dennoch liegt diesem System das feste Prinzip der Qualität zugrunde und trägt damit der Erkenntnis Rechnung, dass Boden- und Klimabedingungen einzigartige und keinesfalls beliebige, die Weinqualität determinierende Faktoren sind.

Die Götter sprechen französisch

Anspruchsvolle Genießer teilen die Welt so ein: 90 aller Weine sind Massenware. Acht Prozent kommen als Genuss für alle Tage in Frage. Die restlichen zwei Prozent endlich sind die Spitzen, die teuer sein müssen. Diese Formel stimmt für alle Weinbau-Länder der Welt. Nur in Frankreich ist der Anteil der großen Gewächse höher als anderswo. Das wichtigste Weinland der Welt ist nämlich auch in seiner Mittelklasse führend und bietet gute Weine für angenehm wenig Geld.

Weinankauf:

Dank der weltweiten Nachfrage nach Bordeauxweinen und der langen Lebenserwartung dieser Weine erfreuen sich diese Weine einer Besonderheit. Wie Kunst, seltene Münzen, Uhren etc. werden immer wieder Weine aus privaten Sammlungen in den Handel gebracht. Wir kaufen seit über 20 Jahren beinah täglich Weine von Privat an und sind Ihr kompetenter Ansprechpartner

 

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2008
Cuvée William | Champagne Deutz Weißwein Cuvée William Champagne Deutz 2008
 196,99 € *
Inhalt 0.75 Liter (262,65 € / 1 Liter)
2013
Cuvée William | Champagne Deutz Weißwein Cuvée William Champagne Deutz 2013
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2014
Cuvée William | Champagne Deutz Weißwein Cuvée William Champagne Deutz 2014
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2004
HOT
Domaine de Chevalier Blanc | Cru classé Graves Weißwein Domaine de Chevalier Blanc Cru classé Graves 2004
 92,00 € *
Inhalt 0.75 Liter (122,67 € / 1 Liter)
1998
Domaine de Chevalier Rouge | Cru classé Graves Rotwein Domaine de Chevalier Rouge Cru classé Graves 1998
 90,98 € *
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2021
10 %
Domaine de Chevalier Rouge | Cru classé Graves Rotwein Domaine de Chevalier Rouge Cru classé Graves 2021
77,99 € *  70,19 € *
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2023
BIO
Domaine De L´Aigle Pinot Noir Gérard Bertrand Rotwein Domaine De L´Aigle Pinot Noir Gérard Bertrand 2023
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2020
Domaine de Nizas Grand Vin blanc Domaine de Nizas 2020 Domaine de Nizas Grand Vin blanc Domaine de...
 14,39 € *
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2020
Domaine de Nizas Grand Vin rouge - Domaine de Nizas - Rotwein Domaine de Nizas Grand Vin rouge Domaine de...
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2023
0.38L
BIO
Domaines Ott Rosé Clos Mireille - Domaines Ott - Rosewein Domaines Ott Rosé Clos Mireille Domaines Ott...
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2024
18 %
Domaines Ott Rosé Clos Mireille Domaines Ott 2024 Domaines Ott Rosé Clos Mireille Domaines Ott 2024
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2024
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Domaines Ott Rosé Romassan - Domaines Ott - Rosewein Domaines Ott Rosé Romassan Domaines Ott 2024
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2019
Domaines Ott Rouge - Domaines Ott - Rotwein Domaines Ott Rouge Domaines Ott 2019
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2021
Domaines Ott Rouge - Domaines Ott - Rotwein Domaines Ott Rouge Domaines Ott 2021
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1996
Echezeaux Domaine Lamarche 1996 Echezeaux Domaine Lamarche 1996
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2019
Echezeaux Grand Cru Devillard Domaine des Perdrix 2019 Echezeaux Grand Cru Devillard Domaine des...
 288,99 € *
Inhalt 0.75 Liter (385,32 € / 1 Liter)
2019
Echezeaux Grand Cru | Domaine des Perdrix Rotwein Echezeaux Grand Cru Domaine des Perdrix 2019
 288,99 € *
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2018
Echezeaux Grand Cru Domaine Francois Feuillet 2018 Echezeaux Grand Cru Domaine Francois Feuillet 2018
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Echézeaux Grand Cru Louis Jadot Rotwein Echézeaux Grand Cru Louis Jadot 2020
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Etoile Rosé - Domaines Ott - Rosewein Etoile Rosé Domaines Ott 2019
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Etoile Rosé Domaines Ott 2020 Etoile Rosé Domaines Ott 2020
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Etoile Rosé - Domaines Ott - Rosewein Etoile Rosé Domaines Ott 2021
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Etoile Rosé - Domaines Ott - Rosewein Etoile Rosé Domaines Ott 2023
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Inhalt 0.75 Liter (156,79 € / 1 Liter)
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