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Spaniens Weine

Die Anbaugebiete Spaniens

Über ganz Spanien verteilen sich die 67 Weinbaugebiete des Landes mit geschützter Bezeichnung ihrer Herkunft (Denominación de Origen = D.O.). Mediterranes Klima und gute Bodenbeschaffenheit machen Qualitätsweinbau fast überall in Spanien möglich. Wenn Spanien als eines der kreativsten Länder in Europa gilt, so lässt sich das sicher auch auf die Weinszene übertragen: Überall im Land keltert eine neue Generation von Winzern moderne, spannende Weine, die viel Genuss bringen und vor allem viel Spaß machen. Im Zeitalter des grenzenlosen Marktes sind die meisten dieser Weine auch schon auf dem deutschen Markt.

Aufbruch in die Moderne

Spanien gilt zurzeit als das Weinland der Erde mit der stärkten Dynamik. Selbst Experten tun sich schwer damit, nicht den Überblick über die unterschiedlichen Qualitäten und das vielfältige Angebot zu verlieren.

Dem faszinierenden Tempo, indem neue Weinstilistiken entstehen, neue Regionen entdeckt und alte Regionen erneuert werden, es ständig zur Gründung von Kellereien kommt und bestehende expandieren, kann sich niemand entziehen. Parallel dazu ist die Begeisterung für die unglaubliche Vielfalt spanischer Weine von Seiten der Verbraucher kaum zu zügeln. Die Zeiten sind längst vorbei, in denen man in Deutschland fast auschließlich die Rioja-Weine kannte. Die spanischen Gewächse sind hierzulande mehr als beliebt. Dabei ist die Begeisterung der Deutschen zu den Rioja-Weinen ungebrochen.

Diese Entwicklung wäre undenkbar ohne die Qualitätsrevolution, die den spanischen Weinbau bis in sämtlichen Winkeln der iberischen Halbinsel erfasst hat. Neue Verarbeitungs- und Lagertechniken wurden eingeführt, um die Qualität der traditionellen autochthonen Sorten zur Geltung zu bringen. Einige Beispiele: Im Bierzo ist es die Mencía-Rebe, in Toro der Tinta de Toro, in Jumilla die Monastrell-Rebe, auf Mallorca der Manto Negro und in Utiel Requena die Bobal-Traube. Durch das exakte Studium Sorten in Verbindung mit dem Terroir konnten sich große, individuelle und neue Weine profilieren. Spanien verfügt dabei über eine größere Anzahl von Weinlagen in der Höhe bis zu 750 Meter über NN. als der Rest des gesamten Weinbaus in Europa. Dabei wird schnell deutlich, wenn man das fast unerschöpfliche Potential an guten Lagen in Spanien betrachtet, über welches Kapital die Weinmacher auf der iberischen Halbinsel verfügen. Sie verfügen damit über nahezu unbegrenzte Möglichkeiten um die internationalen Trends im Weinhandel zu beeinflussen.

Erfolg durch Qualität

Mehr und mehr qualitätsorientierte Familienbetriebe wurden gegründet und sorgten mit individuellen, hochkarätigen Weinen für das notwendige Prestige. Nur durch sie konnten Gebiete wie das Priorat, Toro, Rías Baixas oder Bierzo – eine kleine Region, die erst jüngst für Schlagzeilen sorgte, erschlossen und zum Erfolg geführt werden. Diesem Trend entsprechend wuchs natürlich auch die Produktion bereits existierenden Betriebe und zwar nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ. So liegt ein Geheimnis des Erfolgs sicher darin, dass es vor allem die größeren Betriebe immer wieder verstanden haben, Mengen- und Qualitätswachstum im Gleichgewicht zu halten. Dabei haben die spanischen Weinproduzenten - trotz aller Erfolge - den Markt und seine Bedürfnisse nicht aus den Augen verloren. Auch heute gilt Spanien als eines der Weinbau treibenden Länder der Welt mit einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Trotz all dem, was bereits passiert ist, lassen das Tempo und die Qualität der gegenwärtigen Entwicklung noch auf Großes in der Zukunft hoffen: Die Zahl der auf allen Qualitätsstufen vinifizierten Weine wird weiter steigen. Regionen, die heute am Beginn ihrer Entwicklung stehen, werden zur Spitze aufschließen und zur Vergrößerung des Angebotes an individuellen Weinen aus autochthonen Rebsorten beitragen.

Weinland Spanien

Spaniens Landschaft ist überall geprägt vom Grün der Weinreben. Kein Wunder – schließlich ist Spanien das Land mit der größten Rebfläche der Welt. Die ca. 1,2 Mio. ha Weinbaufläche (ca. ein Drittel des Landes) werden von etwa 150.000 Winzern bewirtschaftet. Rund 5.000 Bodegas (Weingüter) und Abfüllbetriebe produzieren unter 15.000 Marken eine enorme Vielfalt an Weintypen und -stilen. Auch bei den Rebsorten herrscht Vielfalt: Aus mehr als 250 Rebsorten – die meisten autochthone Gewächse der verschiedenen Regionen – werden Weine in den unterschiedlichen Stilen und Qualitäten gekeltert. Wegen des vorwiegend trockenen Klimas ist die Ergiebigkeit des Bodens jedoch wesentlich geringer als in Frankreich oder Italien, sodass Spanien nur etwa die Hälfte der französischen oder italienischen Weinerzeugung aufweisen kann (ca. 35 Mio. hl).

Dabei blickt Spaniens Weinwirtschaft auf eine lange Tradition zurück: Die Wurzeln des Weinbaus auf der iberischen Halbinsel gehen bis in die Zeit der Phönizier vor über 3.000 Jahren zurück. Für Griechen, Römer und die Mauren, die Spanien jahrhundertelang besetzten, war die Pflege des Weinbaus und der Genuss seiner Früchte selbstverständlich. Heute besteht Spanien aus einer enormen Vielfalt von Qualitätsweingebieten und zwar aus 67 Denominaciónes de Origen (D.O), 5 Vinos de Pago (VP), die neue Bezeichnung für Lagenweine, 2 Denominaciónes de Origen Calificadas (D.O.Ca.) sowie die Denominación Cava als eigenständige D.O.für die Sektherstellung.

Eine Entwicklung, die sicher auch durch den wachsenden Weinexport während der letzten 25 Jahre, beginnend mit dem EU-Beitritt Spaniens im Jahre 1986, gefördert wurde. Dabei ist Deutschland nach wie vor der wichtigste Absatzmarkt für spanische Weine. Die Erfolgsgeschichte der spanischen Weine am deutschen Markt während der letzten 15 Jahre ist einmalig: Im Jahre 2009 erreichte der spanische Anteil am deutschen Weinimport knapp 18%. Kein anderes Land der Erde konnte in den vergangenen Jahren seinen Marktanteil um mehr als 10% steigern.

Unverkennbar hat der spanische Weinbau in den letzten Jahren und Jahrzehnten vielerorts große Fortschritte gemacht. Immer noch kann man das Land, vom Wein aus betrachtet, in drei große Zonen einteilen: den Norden mit gemäßigterem und vergleichsweise feuchtem Klima, dass dem Boden mehr Ergiebigkeit verleiht und aus dem die besten Rot- und Weißweine Spaniens kommen. Der Norden ist berühmt für so illustre Weinbaugebiete wie Rioja, Ribera del Duero, Riás Baixas, Penedés, Leon, Navarra, Rueda, Toro und Priorat.

Der mittlere Teil, das Zentrum des Königreiches, ist weitaus sonniger, heißer und trockener als der Norden. Hier finden sich u.a. die Gebiete Valencia, La Mancha, Valdepeñas, Alicante und Jumilla – um die bekanntesten zu nennen. Aus diesen Gebieten kommen traditionellerweise sehr alkoholhaltige, mitunter dicke und plumpe Weine, wenn auch gerade in jüngster Zeit große Anstrengungen unternommen wurden, höhere Qualitäten zu erzeugen. Und schließlich der Süden, aus dessen Hitze und Sonne jene berühmten Likörweine kommen, für die Spanien in der ganzen Welt bekannt ist, allen voran der Sherry, aber auch der Montilla-Moriles und der Malaga.

Reife durch Zeit

Crianza, Reserva und Gran Reserva – das berühmte spanische System der Wein-Qualitätsstufen legt die Dauer der Reifung eines Weines im Holzfass und auf der Flasche fest. Hier wird die Absicht deutlich, spanische Qualitätsweine erst dann auf dem Markt anzubieten, wenn eine gewisse Trinkreife erreicht ist. Weine also, die eine hohe Lagerfähigkeit besitzen, deren Genuss aber auch sofort möglich ist.

Ausnahmen bestätigen die Regel: Nicht für alle D.O.-Gebiete gelten die gleichen Vorgaben! Die Bestimmungen für Rotweine der Qualitätsstufen Reserva (12 Monate Barrique plus 2 Jahre Flaschenlager) und Grand Reserva (24 Monate Barrique plus 3 Jahre Flaschenreife) gelten einheitlich in ganz Spanien. Bei der Invarianz-Stufe gibt es zwei Varianten: In den Gebieten Navarra, Rioja, Ribera del Duero und dem Penedés sind 12 Monate Barrique-Ausbau und weitere 12 Monate Flaschenlager vorgeschrieben.

In den meisten anderen Herkunftsbezeichnungen bedarf der Crianza nur eines Minimums von 6 Monaten Lagerung im Fass. Auch hier muss die gesamte Lagerzeit 2 Jahre dauern, das bedeutet weitere 18 Monate Flaschenlager sind Pflicht.

Theoretisch gelten alle Weine, die nicht mindestens solange wie ein Crianza gelagert wurden, als Jungweine. Jedoch sind auf dem Etikett zusätzliche Angaben wie „Barrica“ oder „Roble“ zulässig, welche auf einen mehrmonatigen Ausbau im Barrique hinweisen.

Das Crianza-System liefert bis heute für Verbraucher einen guten Orientierungsrahmen für den Verbraucher. Dabei weichen die Vorschriften in den verschiedenen Gebieten geringfügig voneinander ab. Beispielsweise schreibt die Regel in Ribera del Duero und in der Rioja 225-l-Barriques vor, während in anderen Gebieten bis zu 1.000-l-Fässer erlaubt sind.

Die Qualitätsstufen im Überblick

  • Joven: alle Weine mit weniger als 6 Monaten Holzlagerung
  • Crianza: Rotweine mit 6 bis 12 Monaten Holzlagerung und 12 bis 18 Monaten Reifung in der Flasche bei einem Mindest-Gesamtlagerung von 24 Monaten
  • Reserva: Rotweine mit mindestens 1 Jahr Holzfassreife und 2 Jahren Flaschenreife
  • Gran Reserva: Rotweine mit mindestens 2 Jahren Holzfassreife und 3 Jahren Flaschenreife

Neue Weine brauchen neue Regeln: Spaniens Weingesetz

Wo viel Bewegung ist, benötigt man manchmal neue Regeln, um die Dynamik in die richtigen Bahnen zu lenken. Spaniens Weinszene hat lange darauf gewartet – seit dem Jahre 2003 gilt das neue Weingesetz. Mit ihm ist ein großer Wurf gelungen, der Altes bewahrt und gleichzeitig viele neue Möglichkeiten geschaffen hat. Für Weinfreunde hierzulande sind dabei vor allem folgende drei Aspekte relevant:

Die wichtigste Säule des spanischen Qualitätssystems wird nicht verändert. Das traditionelle Crianza-System bleibt als Basis bestehen – mit möglichen Modifikationen in den verschiedenen Herkunftsbezeichnungen

Die Vinos de la Tierra – Landweine – erfahren eine Aufwertung. Landweine mit Holzfassreife können mit abgestuften Bezeichnungen – ähnlich den D.O.-Weinen – besser gekennzeichnet werden. Das gibt vor allem Winzern außerhalb der bisherigen D.O.-Grenzen die Möglichkeit, ihre gehobenen Qualitäten klarer herauszustellen.

Als höchste Qualitätsstufen können Weine aus Einzellagen („Vino de Pago“) definiert werden. Diese Regelung haben vor allem die Top-Crus den Weg bereitet, die in den letzten Jahren in Rioja, Ribera del Duero oder dem Priorat, aber auch als Landweine unter der Bezeichnung „Vinos de Autor“ oder Vinos de Alta Expresión“ bekannt wurden. Sie sind die eigentlichen Aufsteiger des neuen Weingesetzes.

Für viele dieser „neuen“ Weine ist das Crianza-System zu starr: Die hoch innovativen, hochkonzentrierten Tintos entsprechen zwar der Qualität einer Reserva oder Gran Reserva, erfüllen aber hinsichtlich ihrer Reifezeit im Barrique vielfach nicht mehr deren formalen Anforderungen. Die neuen Regeln stellen die modernen Premiumqualitäten auf die Stufe, die ihnen gebührt. Gefördert werden damit vor allem terroirbezogene Spitzenweine über die Bezeichnung „Vino de Pago“. Die Lagenweine bilden die Spitze der spanischen Qualitätspyramide, noch über den D.O.- und D.o.Ca.--Weinen.

Die Anbaugebiete Spaniens Über ganz Spanien verteilen sich die 67 Weinbaugebiete des Landes mit geschützter Bezeichnung ihrer Herkunft (Denominación de Origen = D.O.). Mediterranes Klima und gute Bodenbeschaffenheit machen Qualitätsweinbau fast überall in Spanien möglich. Wenn Spanien als... mehr erfahren »
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Spaniens Weine

Die Anbaugebiete Spaniens

Über ganz Spanien verteilen sich die 67 Weinbaugebiete des Landes mit geschützter Bezeichnung ihrer Herkunft (Denominación de Origen = D.O.). Mediterranes Klima und gute Bodenbeschaffenheit machen Qualitätsweinbau fast überall in Spanien möglich. Wenn Spanien als eines der kreativsten Länder in Europa gilt, so lässt sich das sicher auch auf die Weinszene übertragen: Überall im Land keltert eine neue Generation von Winzern moderne, spannende Weine, die viel Genuss bringen und vor allem viel Spaß machen. Im Zeitalter des grenzenlosen Marktes sind die meisten dieser Weine auch schon auf dem deutschen Markt.

Aufbruch in die Moderne

Spanien gilt zurzeit als das Weinland der Erde mit der stärkten Dynamik. Selbst Experten tun sich schwer damit, nicht den Überblick über die unterschiedlichen Qualitäten und das vielfältige Angebot zu verlieren.

Dem faszinierenden Tempo, indem neue Weinstilistiken entstehen, neue Regionen entdeckt und alte Regionen erneuert werden, es ständig zur Gründung von Kellereien kommt und bestehende expandieren, kann sich niemand entziehen. Parallel dazu ist die Begeisterung für die unglaubliche Vielfalt spanischer Weine von Seiten der Verbraucher kaum zu zügeln. Die Zeiten sind längst vorbei, in denen man in Deutschland fast auschließlich die Rioja-Weine kannte. Die spanischen Gewächse sind hierzulande mehr als beliebt. Dabei ist die Begeisterung der Deutschen zu den Rioja-Weinen ungebrochen.

Diese Entwicklung wäre undenkbar ohne die Qualitätsrevolution, die den spanischen Weinbau bis in sämtlichen Winkeln der iberischen Halbinsel erfasst hat. Neue Verarbeitungs- und Lagertechniken wurden eingeführt, um die Qualität der traditionellen autochthonen Sorten zur Geltung zu bringen. Einige Beispiele: Im Bierzo ist es die Mencía-Rebe, in Toro der Tinta de Toro, in Jumilla die Monastrell-Rebe, auf Mallorca der Manto Negro und in Utiel Requena die Bobal-Traube. Durch das exakte Studium Sorten in Verbindung mit dem Terroir konnten sich große, individuelle und neue Weine profilieren. Spanien verfügt dabei über eine größere Anzahl von Weinlagen in der Höhe bis zu 750 Meter über NN. als der Rest des gesamten Weinbaus in Europa. Dabei wird schnell deutlich, wenn man das fast unerschöpfliche Potential an guten Lagen in Spanien betrachtet, über welches Kapital die Weinmacher auf der iberischen Halbinsel verfügen. Sie verfügen damit über nahezu unbegrenzte Möglichkeiten um die internationalen Trends im Weinhandel zu beeinflussen.

Erfolg durch Qualität

Mehr und mehr qualitätsorientierte Familienbetriebe wurden gegründet und sorgten mit individuellen, hochkarätigen Weinen für das notwendige Prestige. Nur durch sie konnten Gebiete wie das Priorat, Toro, Rías Baixas oder Bierzo – eine kleine Region, die erst jüngst für Schlagzeilen sorgte, erschlossen und zum Erfolg geführt werden. Diesem Trend entsprechend wuchs natürlich auch die Produktion bereits existierenden Betriebe und zwar nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ. So liegt ein Geheimnis des Erfolgs sicher darin, dass es vor allem die größeren Betriebe immer wieder verstanden haben, Mengen- und Qualitätswachstum im Gleichgewicht zu halten. Dabei haben die spanischen Weinproduzenten - trotz aller Erfolge - den Markt und seine Bedürfnisse nicht aus den Augen verloren. Auch heute gilt Spanien als eines der Weinbau treibenden Länder der Welt mit einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Trotz all dem, was bereits passiert ist, lassen das Tempo und die Qualität der gegenwärtigen Entwicklung noch auf Großes in der Zukunft hoffen: Die Zahl der auf allen Qualitätsstufen vinifizierten Weine wird weiter steigen. Regionen, die heute am Beginn ihrer Entwicklung stehen, werden zur Spitze aufschließen und zur Vergrößerung des Angebotes an individuellen Weinen aus autochthonen Rebsorten beitragen.

Weinland Spanien

Spaniens Landschaft ist überall geprägt vom Grün der Weinreben. Kein Wunder – schließlich ist Spanien das Land mit der größten Rebfläche der Welt. Die ca. 1,2 Mio. ha Weinbaufläche (ca. ein Drittel des Landes) werden von etwa 150.000 Winzern bewirtschaftet. Rund 5.000 Bodegas (Weingüter) und Abfüllbetriebe produzieren unter 15.000 Marken eine enorme Vielfalt an Weintypen und -stilen. Auch bei den Rebsorten herrscht Vielfalt: Aus mehr als 250 Rebsorten – die meisten autochthone Gewächse der verschiedenen Regionen – werden Weine in den unterschiedlichen Stilen und Qualitäten gekeltert. Wegen des vorwiegend trockenen Klimas ist die Ergiebigkeit des Bodens jedoch wesentlich geringer als in Frankreich oder Italien, sodass Spanien nur etwa die Hälfte der französischen oder italienischen Weinerzeugung aufweisen kann (ca. 35 Mio. hl).

Dabei blickt Spaniens Weinwirtschaft auf eine lange Tradition zurück: Die Wurzeln des Weinbaus auf der iberischen Halbinsel gehen bis in die Zeit der Phönizier vor über 3.000 Jahren zurück. Für Griechen, Römer und die Mauren, die Spanien jahrhundertelang besetzten, war die Pflege des Weinbaus und der Genuss seiner Früchte selbstverständlich. Heute besteht Spanien aus einer enormen Vielfalt von Qualitätsweingebieten und zwar aus 67 Denominaciónes de Origen (D.O), 5 Vinos de Pago (VP), die neue Bezeichnung für Lagenweine, 2 Denominaciónes de Origen Calificadas (D.O.Ca.) sowie die Denominación Cava als eigenständige D.O.für die Sektherstellung.

Eine Entwicklung, die sicher auch durch den wachsenden Weinexport während der letzten 25 Jahre, beginnend mit dem EU-Beitritt Spaniens im Jahre 1986, gefördert wurde. Dabei ist Deutschland nach wie vor der wichtigste Absatzmarkt für spanische Weine. Die Erfolgsgeschichte der spanischen Weine am deutschen Markt während der letzten 15 Jahre ist einmalig: Im Jahre 2009 erreichte der spanische Anteil am deutschen Weinimport knapp 18%. Kein anderes Land der Erde konnte in den vergangenen Jahren seinen Marktanteil um mehr als 10% steigern.

Unverkennbar hat der spanische Weinbau in den letzten Jahren und Jahrzehnten vielerorts große Fortschritte gemacht. Immer noch kann man das Land, vom Wein aus betrachtet, in drei große Zonen einteilen: den Norden mit gemäßigterem und vergleichsweise feuchtem Klima, dass dem Boden mehr Ergiebigkeit verleiht und aus dem die besten Rot- und Weißweine Spaniens kommen. Der Norden ist berühmt für so illustre Weinbaugebiete wie Rioja, Ribera del Duero, Riás Baixas, Penedés, Leon, Navarra, Rueda, Toro und Priorat.

Der mittlere Teil, das Zentrum des Königreiches, ist weitaus sonniger, heißer und trockener als der Norden. Hier finden sich u.a. die Gebiete Valencia, La Mancha, Valdepeñas, Alicante und Jumilla – um die bekanntesten zu nennen. Aus diesen Gebieten kommen traditionellerweise sehr alkoholhaltige, mitunter dicke und plumpe Weine, wenn auch gerade in jüngster Zeit große Anstrengungen unternommen wurden, höhere Qualitäten zu erzeugen. Und schließlich der Süden, aus dessen Hitze und Sonne jene berühmten Likörweine kommen, für die Spanien in der ganzen Welt bekannt ist, allen voran der Sherry, aber auch der Montilla-Moriles und der Malaga.

Reife durch Zeit

Crianza, Reserva und Gran Reserva – das berühmte spanische System der Wein-Qualitätsstufen legt die Dauer der Reifung eines Weines im Holzfass und auf der Flasche fest. Hier wird die Absicht deutlich, spanische Qualitätsweine erst dann auf dem Markt anzubieten, wenn eine gewisse Trinkreife erreicht ist. Weine also, die eine hohe Lagerfähigkeit besitzen, deren Genuss aber auch sofort möglich ist.

Ausnahmen bestätigen die Regel: Nicht für alle D.O.-Gebiete gelten die gleichen Vorgaben! Die Bestimmungen für Rotweine der Qualitätsstufen Reserva (12 Monate Barrique plus 2 Jahre Flaschenlager) und Grand Reserva (24 Monate Barrique plus 3 Jahre Flaschenreife) gelten einheitlich in ganz Spanien. Bei der Invarianz-Stufe gibt es zwei Varianten: In den Gebieten Navarra, Rioja, Ribera del Duero und dem Penedés sind 12 Monate Barrique-Ausbau und weitere 12 Monate Flaschenlager vorgeschrieben.

In den meisten anderen Herkunftsbezeichnungen bedarf der Crianza nur eines Minimums von 6 Monaten Lagerung im Fass. Auch hier muss die gesamte Lagerzeit 2 Jahre dauern, das bedeutet weitere 18 Monate Flaschenlager sind Pflicht.

Theoretisch gelten alle Weine, die nicht mindestens solange wie ein Crianza gelagert wurden, als Jungweine. Jedoch sind auf dem Etikett zusätzliche Angaben wie „Barrica“ oder „Roble“ zulässig, welche auf einen mehrmonatigen Ausbau im Barrique hinweisen.

Das Crianza-System liefert bis heute für Verbraucher einen guten Orientierungsrahmen für den Verbraucher. Dabei weichen die Vorschriften in den verschiedenen Gebieten geringfügig voneinander ab. Beispielsweise schreibt die Regel in Ribera del Duero und in der Rioja 225-l-Barriques vor, während in anderen Gebieten bis zu 1.000-l-Fässer erlaubt sind.

Die Qualitätsstufen im Überblick

  • Joven: alle Weine mit weniger als 6 Monaten Holzlagerung
  • Crianza: Rotweine mit 6 bis 12 Monaten Holzlagerung und 12 bis 18 Monaten Reifung in der Flasche bei einem Mindest-Gesamtlagerung von 24 Monaten
  • Reserva: Rotweine mit mindestens 1 Jahr Holzfassreife und 2 Jahren Flaschenreife
  • Gran Reserva: Rotweine mit mindestens 2 Jahren Holzfassreife und 3 Jahren Flaschenreife

Neue Weine brauchen neue Regeln: Spaniens Weingesetz

Wo viel Bewegung ist, benötigt man manchmal neue Regeln, um die Dynamik in die richtigen Bahnen zu lenken. Spaniens Weinszene hat lange darauf gewartet – seit dem Jahre 2003 gilt das neue Weingesetz. Mit ihm ist ein großer Wurf gelungen, der Altes bewahrt und gleichzeitig viele neue Möglichkeiten geschaffen hat. Für Weinfreunde hierzulande sind dabei vor allem folgende drei Aspekte relevant:

Die wichtigste Säule des spanischen Qualitätssystems wird nicht verändert. Das traditionelle Crianza-System bleibt als Basis bestehen – mit möglichen Modifikationen in den verschiedenen Herkunftsbezeichnungen

Die Vinos de la Tierra – Landweine – erfahren eine Aufwertung. Landweine mit Holzfassreife können mit abgestuften Bezeichnungen – ähnlich den D.O.-Weinen – besser gekennzeichnet werden. Das gibt vor allem Winzern außerhalb der bisherigen D.O.-Grenzen die Möglichkeit, ihre gehobenen Qualitäten klarer herauszustellen.

Als höchste Qualitätsstufen können Weine aus Einzellagen („Vino de Pago“) definiert werden. Diese Regelung haben vor allem die Top-Crus den Weg bereitet, die in den letzten Jahren in Rioja, Ribera del Duero oder dem Priorat, aber auch als Landweine unter der Bezeichnung „Vinos de Autor“ oder Vinos de Alta Expresión“ bekannt wurden. Sie sind die eigentlichen Aufsteiger des neuen Weingesetzes.

Für viele dieser „neuen“ Weine ist das Crianza-System zu starr: Die hoch innovativen, hochkonzentrierten Tintos entsprechen zwar der Qualität einer Reserva oder Gran Reserva, erfüllen aber hinsichtlich ihrer Reifezeit im Barrique vielfach nicht mehr deren formalen Anforderungen. Die neuen Regeln stellen die modernen Premiumqualitäten auf die Stufe, die ihnen gebührt. Gefördert werden damit vor allem terroirbezogene Spitzenweine über die Bezeichnung „Vino de Pago“. Die Lagenweine bilden die Spitze der spanischen Qualitätspyramide, noch über den D.O.- und D.o.Ca.--Weinen.

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