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Franken – Wein im Bocksbeutel, eine runde Sache

Franken-Weine gelten als die kräftigsten deutschen Weine – stark, würzig und erdig. Ein Franken-Wein ist meist belebend und erfrischend und oftmals trocken ausgebaut. Die typische Flasche des Gebietes ist der Bocksbeutel, die in Deutschland einzig und alleine dem Franken-Wein vorbehalten ist. Es dürfen nur Qualitätsweine b.A. und Prädikatsweine in diesen Flaschen verkauft werden. Die wichtigsten Rebsorten im Frankenland sind Silvaner und Müller-Thurgau. Die Erzeugerstruktur wird von vielen kleinen Winzern geprägt, die 80 Prozent ihres Weines in einem Umkreis von 250 Kilometern selber vermarkten. Frankens Image profitiert von der überschaubaren Größe der Region, dem hohen Bekanntheitsgrad und von der besonderen Flaschenform des Bocksbeutels – über dessen Namensherkunft es indes nur Spekulationen gibt – , die in jedem Weinsortiment als Spezialität aus dem optischen Rahmen fällt.

In alten Zeiten nahmen es die Wirte und Kaufleute in Würzburg mit der Reinheit des Weines wohl nicht ganz so genau. Dies ist einem Dokument von 1726 zu entnehmen, in dem die Stadtväter die hochgeschätzte Kellerei des Bürgerspitals aufforderten, in Zukunft keinen Wein mehr lose im Fass abzugeben, vielmehr „zur Steuerung allenfallsiger Handelsmissbräuche“ die gesamte Erzeugung in Bocksbeutel zu füllen und dieselben mit dem Siegel der Stadt zu „verpetschieren“. Dies sollte wohl ausreichen, Fälschungen des guten Steinweins auszuschließen. Damit wurde die bauchige Buddel zum ersten Mal als eine Art Garantiezeichen für die Echtheit des Inhalts betrachtet. Das soll auch heute noch gelten. Die fränkischen Winzer wissen sehr wohl, was sie am Bocksbeutel haben, der so viel Bedächtigkeit ausstrahlt. Jeder Designer dürfte sich wohl glücklich schätzen, wenn ihm ein solcher Wurf gelänge: so unverkennbar, wertig und zuverlässig, so gemütvoll und erdverbunden, standfest und handlich dazu. Bereits das anheimelnde Gluckern beim Einschenken erhebt die Sinne. Frankens Winzer kämpften jahrelang um das Alleinrecht, Wein in Bocksbeutel füllen zu dürfen. Sie zogen bis vor den Europäischen Gerichtshof. Den vollen Sieg hat es nicht gebracht. Armagnac und portugiesischer Rosé können weiterhin in die rundlichen Flasche gefüllt werden. Gewiss steckte hinter dem langjährigen Rechtsstreit viel werbende Show: lassen sich Silvaner und der – anderswo preiswertere – Müller-Thurgau im derart bekannt gemachten Bocksbeutel immer ein wenig teurer verkaufen.

Mainfranken ist Weinfranken

Zwischen Aschaffenburg und Schweinfurt an den südwärts gerichteten Talhängen säumen sanft geschwungene Hügel und steile Felsen die Ufer des Mains und seiner Nebenflüsse. Hier gedeiht der Frankenwein. Die Rebflächen verteilen sich über rund 6.000 Hektar; Terrassen- und Steillagen nehmen dabei etwa 20 Prozent ein. Unter den Rebsorten überwiegen die weißen mit über 80 Prozent, allen voran Müller-Thurgau, gefolgt von Silvaner, dem Aushängeschild fränkischer Winzerkunst; lokal bedeutend sind auch Bacchus, Scheurebe und Riesling. Bei den roten Rebsorten sind Domina und Spätburgunder führend.

Das Klima ist überwiegend kontinental mit trockenen, warmen Sommern und kalten Wintern. Der Wein gedeiht auf Verwitterungsböden des Urgesteins und Buntsandsteins im „Mainviereck“ in Unterfranken und im Spessart, Lehm-, Löss- und Muschelkalkböden finden wir im „Maindreieck“ bei Wertheim und Miltenberg sowie Keuperböden im Bereich „Steigerwald“.

Die Franken können darauf verweisen – obwohl es inzwischen in der Pfalz und in Rheinhessen ebenso angenehm-trockene Weine gibt – dass ihre Ansprüche an die Qualität der Weine sehr streng sind. Die für die Reife der Trauben erforderlichen Mindestwerte liegen hoch. Darüber hinaus werden – einmalig in Deutschland – besondere Anforderungen an den Extrakt der Weine gestellt.

Franken legt seit Jahren wert auf die Natur schonenden Anbau. Auch wird zunehmend auf das Nachsüßen verzichtet. Das famose Bürgerspital-Weingut in Würzburg ist heute führend beim Ausbau trockener Weine. Und wenn die Winzer im barocken Mainland „trocken“ auf ihre Etiketten schreiben, dann meinen sie es ernst: nicht mehr als vier Gramm Zucker pro Liter. Diese herben Genüsse passen auch am besten zur Küche der Region: Rippli, Meefischli, Knäuderli und Blauzipfli.

Freunde des Frankenweines erfreuen sich über die inzwischen auch international Aufsehen erregenden Weine der Region. Dies ist nicht neu, denn schon Kurt Tucholsky empfand diese Weine „tief und rein wie ein Glockenton“ und bedauerte, dass man solche Köstlichkeiten nicht streicheln könne.

Franken-Weine gelten als die kräftigsten deutschen Weine – stark, würzig und erdig. Ein Franken-Wein ist meist belebend und erfrischend und oftmals trocken ausgebaut. Die typische Flasche des Gebietes ist der Bocksbeutel, die in Deutschland einzig und alleine dem Franken-Wein vorbehalten ist.... mehr erfahren »
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Franken – Wein im Bocksbeutel, eine runde Sache
Franken-Weine gelten als die kräftigsten deutschen Weine – stark, würzig und erdig. Ein Franken-Wein ist meist belebend und erfrischend und oftmals trocken ausgebaut. Die typische Flasche des Gebietes ist der Bocksbeutel, die in Deutschland einzig und alleine dem Franken-Wein vorbehalten ist. Es dürfen nur Qualitätsweine b.A. und Prädikatsweine in diesen Flaschen verkauft werden. Die wichtigsten Rebsorten im Frankenland sind Silvaner und Müller-Thurgau. Die Erzeugerstruktur wird von vielen kleinen Winzern geprägt, die 80 Prozent ihres Weines in einem Umkreis von 250 Kilometern selber vermarkten. Frankens Image profitiert von der überschaubaren Größe der Region, dem hohen Bekanntheitsgrad und von der besonderen Flaschenform des Bocksbeutels – über dessen Namensherkunft es indes nur Spekulationen gibt – , die in jedem Weinsortiment als Spezialität aus dem optischen Rahmen fällt.

In alten Zeiten nahmen es die Wirte und Kaufleute in Würzburg mit der Reinheit des Weines wohl nicht ganz so genau. Dies ist einem Dokument von 1726 zu entnehmen, in dem die Stadtväter die hochgeschätzte Kellerei des Bürgerspitals aufforderten, in Zukunft keinen Wein mehr lose im Fass abzugeben, vielmehr „zur Steuerung allenfallsiger Handelsmissbräuche“ die gesamte Erzeugung in Bocksbeutel zu füllen und dieselben mit dem Siegel der Stadt zu „verpetschieren“. Dies sollte wohl ausreichen, Fälschungen des guten Steinweins auszuschließen. Damit wurde die bauchige Buddel zum ersten Mal als eine Art Garantiezeichen für die Echtheit des Inhalts betrachtet. Das soll auch heute noch gelten. Die fränkischen Winzer wissen sehr wohl, was sie am Bocksbeutel haben, der so viel Bedächtigkeit ausstrahlt. Jeder Designer dürfte sich wohl glücklich schätzen, wenn ihm ein solcher Wurf gelänge: so unverkennbar, wertig und zuverlässig, so gemütvoll und erdverbunden, standfest und handlich dazu. Bereits das anheimelnde Gluckern beim Einschenken erhebt die Sinne. Frankens Winzer kämpften jahrelang um das Alleinrecht, Wein in Bocksbeutel füllen zu dürfen. Sie zogen bis vor den Europäischen Gerichtshof. Den vollen Sieg hat es nicht gebracht. Armagnac und portugiesischer Rosé können weiterhin in die rundlichen Flasche gefüllt werden. Gewiss steckte hinter dem langjährigen Rechtsstreit viel werbende Show: lassen sich Silvaner und der – anderswo preiswertere – Müller-Thurgau im derart bekannt gemachten Bocksbeutel immer ein wenig teurer verkaufen.

Mainfranken ist Weinfranken

Zwischen Aschaffenburg und Schweinfurt an den südwärts gerichteten Talhängen säumen sanft geschwungene Hügel und steile Felsen die Ufer des Mains und seiner Nebenflüsse. Hier gedeiht der Frankenwein. Die Rebflächen verteilen sich über rund 6.000 Hektar; Terrassen- und Steillagen nehmen dabei etwa 20 Prozent ein. Unter den Rebsorten überwiegen die weißen mit über 80 Prozent, allen voran Müller-Thurgau, gefolgt von Silvaner, dem Aushängeschild fränkischer Winzerkunst; lokal bedeutend sind auch Bacchus, Scheurebe und Riesling. Bei den roten Rebsorten sind Domina und Spätburgunder führend.

Das Klima ist überwiegend kontinental mit trockenen, warmen Sommern und kalten Wintern. Der Wein gedeiht auf Verwitterungsböden des Urgesteins und Buntsandsteins im „Mainviereck“ in Unterfranken und im Spessart, Lehm-, Löss- und Muschelkalkböden finden wir im „Maindreieck“ bei Wertheim und Miltenberg sowie Keuperböden im Bereich „Steigerwald“.

Die Franken können darauf verweisen – obwohl es inzwischen in der Pfalz und in Rheinhessen ebenso angenehm-trockene Weine gibt – dass ihre Ansprüche an die Qualität der Weine sehr streng sind. Die für die Reife der Trauben erforderlichen Mindestwerte liegen hoch. Darüber hinaus werden – einmalig in Deutschland – besondere Anforderungen an den Extrakt der Weine gestellt.

Franken legt seit Jahren wert auf die Natur schonenden Anbau. Auch wird zunehmend auf das Nachsüßen verzichtet. Das famose Bürgerspital-Weingut in Würzburg ist heute führend beim Ausbau trockener Weine. Und wenn die Winzer im barocken Mainland „trocken“ auf ihre Etiketten schreiben, dann meinen sie es ernst: nicht mehr als vier Gramm Zucker pro Liter. Diese herben Genüsse passen auch am besten zur Küche der Region: Rippli, Meefischli, Knäuderli und Blauzipfli.

Freunde des Frankenweines erfreuen sich über die inzwischen auch international Aufsehen erregenden Weine der Region. Dies ist nicht neu, denn schon Kurt Tucholsky empfand diese Weine „tief und rein wie ein Glockenton“ und bedauerte, dass man solche Köstlichkeiten nicht streicheln könne.

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