Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Weinfreunde,
liebe Kunden,
dieser Wein wächst unter widrigsten Bedingungen mit sengend heißen Sommertagen in einer wüstenähnlichen Umgebung unter kärgsten Bedingungen in einer der trockensten und heißesten Regionen Europas. Das Weingut Juan Gil liegt in der D.O. Jumilla, im Südosten der iberischen Halbinsel. Dank der extremen Witterungsbedingungen mit harten Wintern und sehr heißen und extrem trockenen Sommern sind die Rebstöcke gezwungen hier sehr tief zu wurzeln, um sich ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen. Aufgrund der klimatischen Wachstumsbedingungen mit bis zu 25°C Tag-/ Nacht-Temperaturschwankungen sind Fäulnis und Schädlinge hier kein Thema.
Die Geschichte der Familie Gil beginnt bereits im Jahr 1916 und bereits seit einigen Jahren führt an den Monastrellweinen aus dem Keller der Familie Gil in Jumilla kein Weg vorbei. Getreu dem Motto „Keep it simple“ hat sich die Bodega entschlossen, die verschiedenen Qualitätsstufen mit einer farblichen Kennzeichnung Rechnung zu tragen. Das sogenannte Yellow Label ist der Einstiegswein mit kurzem Ausbau im Barrique. Eine Stufe darüber steht das Silver Label mit 12-monatiger Reife im Barrique und selektionierten, alten Lagen. Über beiden steht das Blue Label von sehr alten Rebstöcken aus Höhenlagen mit 18-monatiger Reife. Heute geht es aber um Silver Label:
Auf 700m über NN liegen die Weinberge und aufgrund der großen Trockenheit sind hier Schädlinge und Fäulnis ein zu vernachlässigendes Thema und der komplett biologische Weinbau ist hier einfach umzusetzen. Der Gründer Juan Gil Guerrero hat schon früh das Potential der Rebsorte auf den Böden rund um Jumilla erkannt und sich konsequent auf den Monastrell in den verschiedenen Lagen rundum Jumilla konzentriert. Heute wird das Weingut in vierter Generation geführt und zählt zur Nummer Eins der Region!
Die Rebstöcke dieses reinsortigen Monastrells (über 40 Jahre alt) stehen auf besonders kalkhaltigen Parzellen mit großen Felsvorkommen und die Böden gelten als besonders nährstoffarm. Wenn es der Rebstock einfach hat, entstehen auch keine besonders spannenden Weine. Ganz anders bei diesem Monastrell aus dem Hause Juan Gil. Nach der selektiven Lese mit geringen Erträgen reifte der Wein für 12 Monate in Barriques aus französischer Eiche, bevor er auf die Flasche gezogen wurde.
Satt funkelnd im Glas mit violettem Rand und einer hinreißend anschmiegsamen Primärfrucht in der Nase. Da sind Schwarzkirsche und Cassis zu nennen und auffallend dazu kommen noch die Anklänge von Graphit. Am Gaumen ein Kraftbolzen mit Samthandschuhen! Zunächst sehr reintönig und geschliffen, läuft der Wein wie flüssige Schokolade auf, um dann mit Nachdruck seine ganze Kraft und Extraktion zu entfachen. Dicht und extraktreich mit einer schönen Balance und Reintönigkeit wirkt der Wein wie aus einem Guss. Die Weine von Juan Gil werden zunehmend erwachsener und dieser Wein läutet eine neue Zeitrechnung ein.
Ein ungemein überzeugender und kräftiger Rotwein mit einem sensationellen Preisleistungsverhältnis und das gefällt auch dem Decanter Magazin:
„Plum tart, frangipane and floral nose. The palate is ripe, powerful and rich with lots of dried fig, prune and currant. Great ageing potential.“
93/100 Punkte 2020er Monastrell - Juan Gil nur 13,95€/Fl. statt 14,95€/Fl.
