Grüner Veltliner Käferberg Erste Lage Weingut Fred Loimer 2016

Das Weingut Loimer aus dem Kamptal geht bereits seit über 12 Jahren konsequent den Weg des biodynamischen Weinbaus und keltert Weine im Einklang mit den wertvollen Böden, Pflanzen und Tieren. Dabei geht Fred Loimer den langen und beschwerlichen Weg und lässt sich auch von den Methoden des Naturwissenschaftlers und Anthroposophen Rudolph Steiner beeinflussen.

Steiner, der geistige Vater der biodynamischen Landwirtschaft (inkl. Weinbau) und der Waldorfschule ist nicht ganz unumstritten und über seine Methoden wird gerade in Winzerkreisen zuweilen heftig diskutiert.

Die Ideen von Rudolf Steiner in das 21. Jahrhundert zu übertragen, ist das Ziel der Gemeinschaft „respekt biodyn“. Für Fred Loimer und die anderen Mitglieder von „respekt“ ist der Name Programm.

Auf der Suche nach größtmöglicher Qualität arbeiten alle Mitglieder nach ähnlichen Grundsätzen. Neben der Biodiversität mit Nützlingen gehört vor allem die Stärkung der natürlichen Abwehrkräfte der Reben dazu, ein restriktiver Einsatz natürlicher Pflanzenschutzmittel, eine eigene Kompostierung, ausschließlich die Lese per Hand und anschließende Spontanvergärung.

Das Kamptal ist die Heimat der Familie Loimer. Der namensgebende Fluss ist ein Nebenfluss der Donau und mündet bei Grafenwörth in selbige. Das Kamptaler Klima ist ein Kaleidoskop, das Winzerherzen höherschlagen lässt. Heiße Sommertage mit kühlen Nächten durch das pannonische Klima geprägt mit einer langen Vegetationsperiode bis tief in den Herbst hinein. Die geologischen Bedingungen sind sehr vielfältig und bestehen aus Gesteinsformationen der böhmischen Masse. Gneis und Glimmerschiefer, Urgesteinsverwitterungsböden mit nährstoffreicher Humusauflage und Wüstensandstein finden sich hier und bilden beste Untergründe für den Grünen Veltliner und natürlich auch den Riesling.

In der Nase würzig und geheimnisvoll, typisch Käferberg. Vielschichtig und gut strukturiert, reichlich Würze und reife Apfelnoten, zeigt dann Fülle und Konzentration, schon sehr balanciert; Pikanz, pfeffrige Elemente, großartige Textur bis zum Ende. Ein ob seiner imposanten Erscheinung doch finessenreicher Lagenwein, der sich in die Garde der großen, langlebigen Weißweine Österreichs einreihen wird.